Bund Deutscher Nordschleswiger: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Bund Deutscher Nordschleswiger unterhält seit seinem Enstehen ein Generalsekrekariat, geleitet vom jeweiligen Generalsekretär, das für die laufenden Geschäfte und für die Bewirtschaftung des Gesamthaushaltes zuständig ist. Es hat seine Büros seit 1967 im Gebäude der [[Deutsche Büchereizentrale und Zentralbücherei Apenrade|Deutschen Büchereizentrale und Zentralbücherei Apenrade]] - heute: "Haus Nordschleswig".
 
Der Bund Deutscher Nordschleswiger unterhält seit seinem Enstehen ein Generalsekrekariat, geleitet vom jeweiligen Generalsekretär, das für die laufenden Geschäfte und für die Bewirtschaftung des Gesamthaushaltes zuständig ist. Es hat seine Büros seit 1967 im Gebäude der [[Deutsche Büchereizentrale und Zentralbücherei Apenrade|Deutschen Büchereizentrale und Zentralbücherei Apenrade]] - heute: "Haus Nordschleswig".
 
Seit 1983 unterhält Bund Deutscher Nordschleswiger das Sekretariat der deutschen Volksgruppe in Kopenhagen. Das Sekretariat ist im Auftrag der zuständigen Gremien der Volksgruppe für die Vertretung der Interessen der deutschen Minderheit gegenüber Folketing, Regierung und Zentraladministration in Kopenhagen zuständig.
 
Seit 1983 unterhält Bund Deutscher Nordschleswiger das Sekretariat der deutschen Volksgruppe in Kopenhagen. Das Sekretariat ist im Auftrag der zuständigen Gremien der Volksgruppe für die Vertretung der Interessen der deutschen Minderheit gegenüber Folketing, Regierung und Zentraladministration in Kopenhagen zuständig.
Der Bund Deutscher Nordschleswiger ist Herausgeber der Tageszeitung „[[Der Nordschleswiger]]“ (Auflage: ca. 4.000).
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Der Bund Deutscher Nordschleswiger ist Herausgeber der Tageszeitung „[[Der Nordschleswiger]]“ (Auflage: ca. 4.000). Zentrale Veranstaltungen de Bundes Deutscher Nordschlewiger sind der Deutsche Tag mit seinem kulturellen Rahmenprogamm jeweils am ersten Wochenende im November und die traditionelle Sankelmarktagung zum Jahresanfang in der Akademie Sankelmark südlich der Grenze.
  
 
==Kulturarbeit==
 
==Kulturarbeit==
Seit 1948 wählt der Bund Deutscher Nordschleswiger einen Kuturausschuß, zunächst "Ausschuß für Kulturarbeit", später "Ausschuß für Kultur und Unterhaltung" genannt. Ihm obliegt die kulturelle Gesamtplanung der Minderheit, wobei die Eigenständigkeit der anderen kulturaktiven Verbände unangetastet bleiben. Kulturelles Glanzlicht ist der Chor der Nordschleswigschen Musikvereinigung mit seinen jährlichen Aufführungen von großen Chorwerken. Ebenso gibt es eine Vielfalt von Kulturveranstaltungen der [[Verband Deutscher Büchereien Nordshleswig|Deutschen Büchereien]] und des [[Deutscher Schul- und Sprachverein für Nordschleswig|Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig]]. Zu den Bis Anfang der 90er Jahre gastierte das Schleswig-Holsteinische Landestheater mit 8 Theater-, Opern- und Operettenaufführungen in den Theaterhäusern der Deutschen Minderheit im Apenrader "Theaterhotel", dem Haderslbenerner "Bürgerverein", dem Sonderburger "Haus Adalbert" und der Tonderner "Schweizerhalle". Seither gibt es eine spezielle Theaterabonnementordnung, die es den deutschen Nordschlewigern ermöglicht, Aufführungen des Landestheaters in Flensburg zu besuchen. Seit 1981 gastiert das Schleswig Holstein Musik Festival mit zwei bis drei Konzerten pro Jahr in Nordchleswig, die zu den Highlights der Musikereignisse des Grenzlandes zählen.
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Seit 1948 wählt der Bund Deutscher Nordschleswiger einen Kuturausschuß, zunächst "Ausschuß für Kulturarbeit", später "Ausschuß für Kultur und Unterhaltung" genannt. Ihm obliegt die kulturelle Gesamtplanung der Minderheit, wobei die Eigenständigkeit der anderen kulturaktiven Verbände unangetastet bleiben. Kulturelles Glanzlicht ist der Chor der Nordschleswigschen Musikvereinigung mit seinen jährlichen Aufführungen von großen Chorwerken. Ebenso gibt es eine Vielfalt von Kulturveranstaltungen der [[Verband Deutscher Büchereien Nordschleswig|Deutschen Büchereien]], der [[Jugendhof Knivsberg|Jugendhofs Knivsberg]] und des [[Deutscher Schul- und Sprachverein für Nordschleswig|Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig]]. Zu den wesentlichen kulturellen Grundaktivitäten gehören die Veranstaltungen der Ortsvereine und hier insbesondere die örtlichen Laienspielgruppen, die von Beginn an eine große Rolle gespielt haben. Darüberhinaus gab es überregional die Nordschleswigsche Heimatbühne, später die Studiobühne Knivsberg und heute das Kabarett "Heimatmuseum und die Aufführungen der Theatergruppe am Deutschen Gymnasium für Nordschleswig in Apenrade. Bis Anfang der 90er Jahre gastierte das Schleswig-Holsteinische Landestheater mit 8 Theater-, Opern- und Operettenaufführungen in den Theaterhäusern der Deutschen Minderheit im Apenrader "Theaterhotel", dem Haderslebener "Bürgerverein", dem Sonderburger "Haus Adalbert" und der Tonderner "Schweizerhalle". Seither gibt es eine spezielle Theaterabonnementordnung, die es den deutschen Nordschlewigern ermöglicht, Aufführungen des Landestheaters in Flensburg zu besuchen. Seit 1981 gastiert das Schleswig Holstein Musik Festival mit zwei bis drei Konzerten pro Jahr in Nordchleswig, die zu den Highlights der Musikereignisse des Grenzlandes zählen. 1990 wurde unter der Leitung von [[Peter von der LOsten]] erstmals das JugendMusikFestival durchgeführt, das seither in Zusammenarbeit mit der Nordschleswigschen Musikvereinigung verantaltet wird - inzwischen mit zwei Veranstaltungen, einer für Bands und Musikgruppen und einer für klassische Instrumente. Von 1990 bis 2008 veranstaltete der Bund Deutscher Nordschleswiger in der Sønderjyllandhalle Apenrade die unter der Leitung von [[Nis-Edwin List-Petersen]] die "Weihnachtskonzerte des Grenzlandes". Darüberhinaus veranstaltet er in loser Reihenfolge eine Reihe von überregionalen Konzerten und zwei bis drei Kulturfahrten pro Jahr. Der Bund Deutscher Nordschleswiger ist Mitglied der "Deutsch-dänischen Gesellschaft der Musikfreunde von 1998", zu der neben ihm die Gesellschaft der Musifreunde Flensburg e.V., Sønderborg Musikforening, die Kulturorganisation der Dänischen Minderheit im Landesteil Schleswig, Sydslesvigs Forening gehören. Die Gesellschaft veranstaltet Musikreisen und gemeinsame Konzerte im Grenzland.
  
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==Internationale Verbindungen==
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Der Bund Deutscher Nordschleswiger engagiert sich seit der Gründrung  der [[Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen|Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV)]] in dieser Organisation für die Rechte der ethnischen und nationale Minderheiten in Europa. Der gegenwärtige Präsident der Organisation ist der ehemalige hauoptvorsitzende des BDN, [[Hans Heinrich Hansen]]. Darüber hinaus war der BDN Mitglied des [[Europäisches Büro für Sprachminderheiten (EBLUL)|Europäischen Büros für Sprachminderheiten (EBLUL)]], das 2010 seine Auflösung beschlossen hat.
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==Vorsitzende==
 
===== ''Hauptvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger'' =====
 
===== ''Hauptvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger'' =====
 
*[[Matthias Hansen]], 1945 bis 1947
 
*[[Matthias Hansen]], 1945 bis 1947
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*[[Kurt Seifert]], seit 2008
 
*[[Kurt Seifert]], seit 2008
  
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===== ''Kulturausschussvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger'' =====
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*[[Wilhelm Johannsen]], 1966 bis 1970
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*[[Hans Jürgen Nissen]], 1970 bis 1971
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*[[Eggert Mumberg]], 1971 bis 1978
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*[[Hans Walter Petersen]], 1978 bis 1983
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*[[Nis-Edwin List-Petersen]], 1983 bis 1990
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*[[Manfred Ritter]], 1990 bis 1999
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*[[Barbara Meyer]], 1999 bis 2006
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*[[Monika Bucka-Lassen]], seit 2006
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===== ''Vorsitzende der [[Schleswigsche Partei|Schleswigschen Partei]]'' =====
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*[[Hans Christian Jepsen]], 1983 bis 1991
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*[[Peter Bieling]], 1991 bis 1999
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*[[Gerhard Mammen]], seit 1999
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==Leitende hauptamtliche Miotarbeiter==
 
===== ''Generalsekretäre des Bundes Deutscher Nordschleswiger'' =====
 
===== ''Generalsekretäre des Bundes Deutscher Nordschleswiger'' =====
 
*[[Ernst Siegfried Hansen]], 1945 bis 1947
 
*[[Ernst Siegfried Hansen]], 1945 bis 1947
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*[[Hermann Heil]], 1962 bis 2002
 
*[[Hermann Heil]], 1962 bis 2002
 
*[[Rasmus Hansen]], seit 2002
 
*[[Rasmus Hansen]], seit 2002
 
===== ''Kulturausschussvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger'' =====
 
*[[Wilhelm Johannsen]], 1966 bis 1970
 
*[[Hans Jürgen Nissen]], 1970 bis 1971
 
*[[Eggert Mumberg]], 1971 bis 1978
 
*[[Hans Walter Petersen]], 1978 bis 1983
 
*[[Nis-Edwin List-Petersen]], 1983 bis 1990
 
*[[Manfred Ritter]], 1990 bis 1999
 
*[[Barbara Meyer]], 1999 bis 2006
 
*[[Monika Bucka-Lassen]], seit 2006
 
  
 
===== ''Kulturkoordinatoren und Kulturreferenten des Bundes Deutscher Nordschleswiger'' =====
 
===== ''Kulturkoordinatoren und Kulturreferenten des Bundes Deutscher Nordschleswiger'' =====
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*[[Andrea Kunsemüller]]
 
*[[Andrea Kunsemüller]]
 
*[[Harro Hallmann]]
 
*[[Harro Hallmann]]
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===== ''Sekretäre der Schleswigschen Parte''i =====
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*[[Gösta Toft]]
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===== ''Leiter des Sekretariats der Deutschen Volksgruppe in Kopenhagen'' =====
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*[[Siegfried Matlok]], 1983 bis 2006
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*[[Jan Diedrichsen]], seit 2006
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 2. April 2010, 12:21 Uhr

BDN-Logo.JPG

Der Bund Deutscher Nordschleswiger ist die Dachorganisation der deutschen Minderheit in Dänemark und vertritt sie in allen Fragen nach außen.

Geschichte

Die Gründung des Bundes Deutscher Nordchleswiger erfolgte am 22. November 1945 in der deutschen Hauptbücherei am Schulweg in Apenrade. Die Gründungserklärung basierte im wesentlichen auf der Haderslebener Erklärung vom November 1943, in der die Grenze anerkannt und die Loyalität gegenüber dem Königshaus und dem dänischen Staat betont und gleichzeitig kulturelle Autonomie für der inderheit gefordert wurde. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges und dem damit verbundenen Zusammenbruch aller ab 1938 durch die Gleichschaltung im wesentlichen nationalsozialistisch geprägter Organisationen war dieser Neuanfang notwendig geworden wenn es für die deutsche Minderheit eine Zukunft in Dänemark geben sollte. Die Grundsätze zogen einen Schlussstrich unter die Grenzrevisionsansprüche der deutschen Minderheit – beides kam in der Gründungserklärung des BDN zum Ausdruck. Seine vornehmliche Aufgabe war in den ersten Nachkriegsjahren der Versuch, die Folgen der Rechtsabrechnung zu mildern, von dänischer Seite wurden jedoch keine Zugeständnisse gemacht. Nach der Entlassung der meisten deutschen Inhaftierten konnten jedoch ab 1948 langsam wieder Verbandsstrukturen aufgebaut werden. Zu den Gründungsmitgliedern zum ersten Arbeitsausschuß gehörten Matthias Hansen, Hadersleben, Jürgen Schmidt, Osterterp, Pastor Friedrich Prahl, Hadersleben, Dr. Niels Wernich, Sonderburg, Rektor P. Callesen, Hofbesitzer Hans Nielsen, Lundsgaard und Dr. Waldemar Reuter, Gravenstein. Erster geschäftsführender Vorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger war von 1945 bis 1947 der Tabakfabrikant Matthias Hansen, ein führendes Mitglied des "Haderslebener Kreises". Erster Leiter des Deutschen Sekretariats und zentraler Akteur der Anfangsjahre war Ernst Siegfried Hansen, der am 1. Dezember 1945 der Öffentlichkeit die Gründungerklärung des Bundes Deutscher Nordchleswiger übergab. Im Laufe der Jahre hat sich der Bund Deutscher Nordschleswiger als oberste Vertzretung der interessen der deutshen Minderheit zu einem wesentlichen Mitspieler in der Kulturarbeit und Politik des Grenzlandes entwickelt, der heute vom Königreich Dänemark und der Bundesrepublik auch als kompetenter Vermittler in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit angesehen wird. Weitere Informationen siehe: Deutsche Minderheit in Dänemark.

Organisation

Der Bund Deutscher Nordschleswiger ist aufgegliedert in 4 Bezirke und 19 Ortsvereine und hat rund 3.800 Mitglieder. Höchstes Organ ist die Delegiertenversammlung. Sie hat alle Fragen von grundsätzlicher Bedeutung zu entscheiden. Sie wählt die/den Hauptvorsitzende/n, seine/n Stellvertreter/in sowie die/den Kulturausschussvorsitzende/n und die/den Vorsitzende/n der Schleswigschen Partei (SP). Während der Kulturausschuss für die kulturelle Gesamtplanung der Minderheit zuständig ist, übernimmt die Schleswigsche Partei die politische Vertretung der Minderheit in den Kommunen. Der Hauptvorstand des Bundes Deutscher Nordschleswiger ist das übergeordnete Leitungsgremium der deutschen Volksgruppe. Er leitet den Bund Deutscher Nordschleswiger und ist für grundsätzliche Angelegenheiten sowie für den Gesamthaushalt der Volksgruppe zuständig. Der Bund Deutscher Nordschleswiger unterhält seit seinem Enstehen ein Generalsekrekariat, geleitet vom jeweiligen Generalsekretär, das für die laufenden Geschäfte und für die Bewirtschaftung des Gesamthaushaltes zuständig ist. Es hat seine Büros seit 1967 im Gebäude der Deutschen Büchereizentrale und Zentralbücherei Apenrade - heute: "Haus Nordschleswig". Seit 1983 unterhält Bund Deutscher Nordschleswiger das Sekretariat der deutschen Volksgruppe in Kopenhagen. Das Sekretariat ist im Auftrag der zuständigen Gremien der Volksgruppe für die Vertretung der Interessen der deutschen Minderheit gegenüber Folketing, Regierung und Zentraladministration in Kopenhagen zuständig. Der Bund Deutscher Nordschleswiger ist Herausgeber der Tageszeitung „Der Nordschleswiger“ (Auflage: ca. 4.000). Zentrale Veranstaltungen de Bundes Deutscher Nordschlewiger sind der Deutsche Tag mit seinem kulturellen Rahmenprogamm jeweils am ersten Wochenende im November und die traditionelle Sankelmarktagung zum Jahresanfang in der Akademie Sankelmark südlich der Grenze.

Kulturarbeit

Seit 1948 wählt der Bund Deutscher Nordschleswiger einen Kuturausschuß, zunächst "Ausschuß für Kulturarbeit", später "Ausschuß für Kultur und Unterhaltung" genannt. Ihm obliegt die kulturelle Gesamtplanung der Minderheit, wobei die Eigenständigkeit der anderen kulturaktiven Verbände unangetastet bleiben. Kulturelles Glanzlicht ist der Chor der Nordschleswigschen Musikvereinigung mit seinen jährlichen Aufführungen von großen Chorwerken. Ebenso gibt es eine Vielfalt von Kulturveranstaltungen der Deutschen Büchereien, der Jugendhofs Knivsberg und des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig. Zu den wesentlichen kulturellen Grundaktivitäten gehören die Veranstaltungen der Ortsvereine und hier insbesondere die örtlichen Laienspielgruppen, die von Beginn an eine große Rolle gespielt haben. Darüberhinaus gab es überregional die Nordschleswigsche Heimatbühne, später die Studiobühne Knivsberg und heute das Kabarett "Heimatmuseum und die Aufführungen der Theatergruppe am Deutschen Gymnasium für Nordschleswig in Apenrade. Bis Anfang der 90er Jahre gastierte das Schleswig-Holsteinische Landestheater mit 8 Theater-, Opern- und Operettenaufführungen in den Theaterhäusern der Deutschen Minderheit im Apenrader "Theaterhotel", dem Haderslebener "Bürgerverein", dem Sonderburger "Haus Adalbert" und der Tonderner "Schweizerhalle". Seither gibt es eine spezielle Theaterabonnementordnung, die es den deutschen Nordschlewigern ermöglicht, Aufführungen des Landestheaters in Flensburg zu besuchen. Seit 1981 gastiert das Schleswig Holstein Musik Festival mit zwei bis drei Konzerten pro Jahr in Nordchleswig, die zu den Highlights der Musikereignisse des Grenzlandes zählen. 1990 wurde unter der Leitung von Peter von der LOsten erstmals das JugendMusikFestival durchgeführt, das seither in Zusammenarbeit mit der Nordschleswigschen Musikvereinigung verantaltet wird - inzwischen mit zwei Veranstaltungen, einer für Bands und Musikgruppen und einer für klassische Instrumente. Von 1990 bis 2008 veranstaltete der Bund Deutscher Nordschleswiger in der Sønderjyllandhalle Apenrade die unter der Leitung von Nis-Edwin List-Petersen die "Weihnachtskonzerte des Grenzlandes". Darüberhinaus veranstaltet er in loser Reihenfolge eine Reihe von überregionalen Konzerten und zwei bis drei Kulturfahrten pro Jahr. Der Bund Deutscher Nordschleswiger ist Mitglied der "Deutsch-dänischen Gesellschaft der Musikfreunde von 1998", zu der neben ihm die Gesellschaft der Musifreunde Flensburg e.V., Sønderborg Musikforening, die Kulturorganisation der Dänischen Minderheit im Landesteil Schleswig, Sydslesvigs Forening gehören. Die Gesellschaft veranstaltet Musikreisen und gemeinsame Konzerte im Grenzland.

Internationale Verbindungen

Der Bund Deutscher Nordschleswiger engagiert sich seit der Gründrung der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) in dieser Organisation für die Rechte der ethnischen und nationale Minderheiten in Europa. Der gegenwärtige Präsident der Organisation ist der ehemalige hauoptvorsitzende des BDN, Hans Heinrich Hansen. Darüber hinaus war der BDN Mitglied des Europäischen Büros für Sprachminderheiten (EBLUL), das 2010 seine Auflösung beschlossen hat.

Vorsitzende

Hauptvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger
Stellvertretende Hauptvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger
Kulturausschussvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger
Vorsitzende der Schleswigschen Partei

Leitende hauptamtliche Miotarbeiter

Generalsekretäre des Bundes Deutscher Nordschleswiger
Hauptgeschäftsführer des Bundes Deutscher Nordschleswiger
Kulturkoordinatoren und Kulturreferenten des Bundes Deutscher Nordschleswiger
Kommunikationschefs des Bundes Deutscher Nordschleswiger
Sekretäre der Schleswigschen Partei
Leiter des Sekretariats der Deutschen Volksgruppe in Kopenhagen

Literatur

  • Ernst Siegfried Hansen, „Disteln am Wege“, Bielefeld-Bethel, 1957, Deutscher Heimat-Verlag
  • Harboe Kardel: Fünf Jahrzehnte meines Lebens, Apenrade, 1970, Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig, Heft 22
  • Peter Jessen Sönnichsen, Spiegel der Jahre - "Der Deutsche Volkskalender Nordschleswig" - Eine Kulturgeschichte der deutschen Volksgruppe in Dänemark, Apenrade, 1993, ISBN 87-90072-00-6
  • Gerd Stolz und Günter Weitling, Nordschleswig - Landschaft • Menschen • Kultur, Apenrade, 2005, Bund Deutscher Nordschleswiger

Quelle

  • Ernst Siegfried Hansen, „Disteln am Wege“, Bielefeld-Bethel, 1957, Deutscher Heimat-Verlag
  • Harboe Kardel: Fünf Jahrzehnte meines Lebens, Apenrade, 1970, Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig, Heft 22
  • Nis-Edwin List-Petersen, Nordschleswig und die deutsche Volksgruppe in Dänemark, Apenrade, 1983

Weblinks