Der Nordschleswiger
Der Nordschleswiger ist eine deutschsprachige Tageszeitung in Dänemark mit Hauptsitz in Apenrade
Sie wurde 1946 als erste freie deutschsprachige Zeitung in Westeuropa gegründet – als Wochenzeitung. Seit 1951 ist "Der Nordschleswiger" als Tageszeitung das Sprachrohr für die Deutsche Minderheit in Dänemark.
Die verkaufte Auflage der Zeitung beträgt ca. 2400 Exemplare. Obwohl auflagenmäßig eine der kleinsten Zeitungen in Dänemark, ist ihr Medieneffekt um ein Vielfaches höher. Die Zeitung hat sich nicht nur als Lokal- und Regionalzeitung für Nordschleswig einen Namen gemacht, sondern auch als eine oft von der dänischsprachigen Presse zitierte Quelle zu Minderheitenfragen und bundesdeutscher Politik.
Es bestehen externe Lokalredaktionen in Hadersleben, Sonderburg, Tingleff und Tondern.
Chefredakteur der Zeitung ist Siegfried Matlok, der auch als Spitzenfigur der deutschen Minderheit bekannt ist. Die Zeitung nimmt an MIDAS teil, einer Zusammenarbeit zwischen Tageszeitungen europäischer Minderheiten.
Der Nordschleswiger produziert werktäglich drei Hörfunkausgaben seiner Nachrichtensendungen, die bei Radio Mojn in Dänemark und bei Radio 700 ausgestrahlt werden und auch als Podcast erhältlich sind.
Inhaltsverzeichnis
Vorsitzende des Deutschen Pressevereins
- Matthias Hansen, 1948 bis 1964
- Wilhelm Johannsen, 1964 bis 1986
- Nis Peter Hansen, 1986 bis 1996
- Knud O. Riis, 1996 bis 1998
- Heinrich Carsten Tästensen, 1998 bis 1999 (kommissarischer Vorsitzender)
- Hans Christian Bock, seit 1999
Verlagsleiter und Geschäftsführer
- Heinrich W. Jessen, 1951 bis 1960
- Hans Petersen, 1960 bis 1964
- Heinrich Hänel, 1964 bis 1975
- Carsten Kromand, 1975 bis 1988
- Heinrich Hilbrecht, 1987 bis 1993
- Eckardt Klahn, 1993 bis 1995
- Christian Andresen, seit 1996
Chefredakteure
- Ernst Siegfried Hansen, 1946 bis 1953
- Jes Schmidt, 1953 bis 1979
- Siegfried Matlok, 1979 bis 2013
- Gwyn Nissen, seit 2013