Verein der Freunde der Breklumer Mission

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Der Verein der Freunde der Breklumer Mission ist ein Förderverein für die Missionsarbeit und wurde 1934 von Mitgliedern der Deutschen Minderheit in Dänemark gegründet.

Zielsetzung

Das Ziel des Vereins der Freunde der Breklumer Mission ist die Unterstützung und Förderung der Missionsarbeit - ursprünglich der Breklumer Mission in Indien und China heute der Arbeit des Norelbischen Missionszentrums.

Organisation

Die Leitung des Vereins obliegt einem Missionsausschuß von elf Personen, der für fünf Jahre von der Generalversammlung gewählt wird. Neben jeweils einem Pastor der deutschen Gemeinden der Dänischen Volkskirche und der Nordschleswigschen Gemeinde hat der Ausschuß neun weitere Mitglieder. Die ursprüngliche Satzung wurde in dänischer Sprache abgefaßt: "Vedtægter for Foreningen af Breklum Missions Venner i Nordslesvig"

Geschichte

Die Volksabstimmung 1920 im nördlichen Teil des alten Herzogtums Schleswig führte zur Bildung eigener kultureller Organisationen und Institutionen der nun in Dänemark lebenden deutschen Minderheit. Dies galt- wenn auch später - ebenfalls für den Kreis der Unterstützer der Breklummer Mission, deren Missionare ind Indien und China tätig waren. Während die Ost-Jepore Mission 1932 gänzlich in die Regie von Det Danske Missions Selskab (DMS) über ging getragen von Gruppierungen der dänischen Indre Mssion, die sich bei der Volksabstimmung 1920 und in der Folgezeit extrem nationalistisch verhalten hatten, gab es nach wie vor insbesondere in den Reihen der deutschen Minderheit einen großen Kreis von Menschen, die Breklum weiterhin die Treue zu halten wünschten. Diese organisierten sich 1934 im Verein der Freunde der Breklumer Mission mit Pastor Carl Jörgensen, Sonderburg als erstem Vorsitzenden und Steuerinspektor Nis Petersen als Rechnungs- und Geschäftsführer. Er sorgte während der im 2. Weltkrieg in Deutschland herrschenden Devisenzwangsbewirtschaftung für dänische Staats- und Privatanleihen, um den Lebensunterhalt der Breklumer Missionare in Lin Tschau/China und Jeypore/Indien zu sichern. Von besonderer Bedeutung war in dieser Zeit die enge auch familiäre Verbindung und Freundschaft zu Missionsdirektor Dr. Martin Pörksen, der im Kirchenkampf der Bekennenden Kirhe während des Nationalsozialismus eine zentrale Rolle einnehm. Dies war nur durch eine trotz der nationalen Gegensätze bestehenden gedeihlichen Zusammenarbeit mit DMS möglich. Auch nach dem 2. Weltkrieg setzte der Verein seine Aktivitäten fort und tut dies bis heute, wobei die Verbindung des Vereins heute auf das Nordelbische Missionszentrum, der Nachfolgeorganisation der Breklumer Mission übergegangen ist. Höhepunkt der Aktivitäten in Nordschleswig ist das jährlich stattfindende Inselmissionsfest auf der Nordseeinsel Röm.

Missionshaus auf Röm

1944 erwarb der Verein für 12.000,- kr. das sog. "Missionshaus" in Duhnby auf der Insel Röm als Erholungsheim für die Breklumer Missionare, wenn diese auf Heimaturlaub waren. Als Eigentümer wurde Nis Petersen eingetragen, auf dessen Initiatuive der Kauf zurückging. Diesem Besitzeintrag ist zu verdanken, dass das Haus nach Kriegsende 1945 nicht im Rahmen der alliierten Konfiskationskonvention enteignet wurde. 1972 übernahm die Nordschleswigsche Gemeinde das Haus. Sie hatte bereits seit 1959 auf einem Teil des Grundstückes ein Jugendlager betrieben, den sie 1966 von den Breklumern erwarb.

Siehe auch

Vorsitzende

Rechnungs- und Geschäftsführer

Literatur

Quelle

  • Günter Weitling: Die Geschichte der Kirche in Ost-Jeypore 1924 - 1964: Beziehungen der Breklumer Mission zu Nordschleswig und Dänemark, Ammersbek bei Hamburg. Verl. an der Lottbek. 1998. 781 S. Mission - Ökumene - Weltverantwortung ; Bd. 2, ISBN 3-86130-054-0

Weblinks