Nis Petersen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Leben und Beruf)
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== Leben und Beruf ==
 
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Nis Petersen wuchs in Flensburg und Wippel bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Tingleff Tingleff]) auf. Er lernte nach dem Abschluß der "Küsterklasse" in Tingleff ein halbes Jahr in der Landwirtschaft, begann dann eine Lehre bei der Bahnmeisterei. 1913 trat er über den 2. Bildungsweg in Breklum in die Pastorenausbildung für Nordamerika ein. Nach zwei Semestern wurde die Ausbildung wegen des ausbrechenden 1. Weltkrieges vorläufig ausgesetzt. Es folgten Musterung und Einziehung zum Militär ([http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A4ger_(Milit%C3%A4r) Jägerbattalion 9, Ratzeburg]). Im Fronteinsatz in Belgien wurde Petersen verwundet. Verletzungsbedingt kehrte er nach dem Lazarettaufenthalt zurück nach Flensburg, wo er die Leitung der Kleiderkammer am Junkerhohlweg übernahm. Nach Kriegsende arbeitete er als Grenzpolizist. 1920 wurde er Beamter der Stadt Tondern war bis zu seiner Pensionierung 1961 Steuerinspektor, was ihm im Volksmund den durchaus respektvollen Spitznamen "Skatte-Petsen" einbrachte.  
 
Nis Petersen wuchs in Flensburg und Wippel bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Tingleff Tingleff]) auf. Er lernte nach dem Abschluß der "Küsterklasse" in Tingleff ein halbes Jahr in der Landwirtschaft, begann dann eine Lehre bei der Bahnmeisterei. 1913 trat er über den 2. Bildungsweg in Breklum in die Pastorenausbildung für Nordamerika ein. Nach zwei Semestern wurde die Ausbildung wegen des ausbrechenden 1. Weltkrieges vorläufig ausgesetzt. Es folgten Musterung und Einziehung zum Militär ([http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A4ger_(Milit%C3%A4r) Jägerbattalion 9, Ratzeburg]). Im Fronteinsatz in Belgien wurde Petersen verwundet. Verletzungsbedingt kehrte er nach dem Lazarettaufenthalt zurück nach Flensburg, wo er die Leitung der Kleiderkammer am Junkerhohlweg übernahm. Nach Kriegsende arbeitete er als Grenzpolizist. 1920 wurde er Beamter der Stadt Tondern war bis zu seiner Pensionierung 1961 Steuerinspektor, was ihm im Volksmund den durchaus respektvollen Spitznamen "Skatte-Petsen" einbrachte.  
Petersen war viele Jahre Kassierer der "Freunde der Breklumer Mission in Nordschleswig" und Mitglied des Vorstandes der Breklumer Mission und deutscher Vertreter im Kirchenvorstand der dänischen Volkskirche an der Christkirche zu Tondern. Er sorgte während der im 2. Weltkrieg in Deutschland herrschenden Devisenzwangsbewirtschaftung für dänische Staats- und Privatanleihen, um den Lebensunterhalt der Breklumer Missionare in Lin Tschau/China und Jeypur/Indien zu sichern. 1943 kaufte er für die [http://de.wikipedia.org/wiki/Nordelbisches_Missionszentrum Breklumer Mission] das "Missionshaus" in Duhnby auf der Nordseeinsel [http://de.wikipedia.org/wiki/Rømø Röm], das den Missionaren auf Heimaturlaub als Erholungsstätte diente und heute nach einer durchgreifenden Instandsetzung und Erweiterung als Seminarhaus der vier nördlichsten Kirchenkreise der Nordelbischen Ev.-luth. Kirche.
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Petersen war viele Jahre Kassierer der "Freunde der Breklumer Mission in Nordschleswig" und Mitglied des Vorstandes der Breklumer Mission und deutscher Vertreter im Kirchenvorstand der dänischen Volkskirche an der [http://de.wikipedia.org/wiki/Christuskirche_(T%C3%B8nder) Christkirche zu Tondern]. Er sorgte während der im 2. Weltkrieg in Deutschland herrschenden Devisenzwangsbewirtschaftung für dänische Staats- und Privatanleihen, um den Lebensunterhalt der Breklumer Missionare in Lin Tschau/China und Jeypur/Indien zu sichern. 1943 kaufte er für die [http://de.wikipedia.org/wiki/Nordelbisches_Missionszentrum Breklumer Mission] das "Missionshaus" in Duhnby auf der Nordseeinsel [http://de.wikipedia.org/wiki/Rømø Röm], das den Missionaren auf Heimaturlaub als Erholungsstätte diente und heute nach einer durchgreifenden Instandsetzung und Erweiterung als Seminarhaus der vier nördlichsten Kirchenkreise der Nordelbischen Ev.-luth. Kirche.
  
 
== Ehrenamtliche Tätigkeiten ==
 
== Ehrenamtliche Tätigkeiten ==

Version vom 14. Februar 2011, 10:21 Uhr

Nis Petersen

Nis Petersen (* 5. November 1894 in Flensburg; † 13. August 1989 Tondern) war ein nordschleswigscher Steuerinspektor und Rechnungführer des Vereins Freunde der Breklumer Mission der Deutschen Minderheit in Nordschleswig.

Leben und Beruf

Nis Petersen wuchs in Flensburg und Wippel bei Tingleff) auf. Er lernte nach dem Abschluß der "Küsterklasse" in Tingleff ein halbes Jahr in der Landwirtschaft, begann dann eine Lehre bei der Bahnmeisterei. 1913 trat er über den 2. Bildungsweg in Breklum in die Pastorenausbildung für Nordamerika ein. Nach zwei Semestern wurde die Ausbildung wegen des ausbrechenden 1. Weltkrieges vorläufig ausgesetzt. Es folgten Musterung und Einziehung zum Militär (Jägerbattalion 9, Ratzeburg). Im Fronteinsatz in Belgien wurde Petersen verwundet. Verletzungsbedingt kehrte er nach dem Lazarettaufenthalt zurück nach Flensburg, wo er die Leitung der Kleiderkammer am Junkerhohlweg übernahm. Nach Kriegsende arbeitete er als Grenzpolizist. 1920 wurde er Beamter der Stadt Tondern war bis zu seiner Pensionierung 1961 Steuerinspektor, was ihm im Volksmund den durchaus respektvollen Spitznamen "Skatte-Petsen" einbrachte. Petersen war viele Jahre Kassierer der "Freunde der Breklumer Mission in Nordschleswig" und Mitglied des Vorstandes der Breklumer Mission und deutscher Vertreter im Kirchenvorstand der dänischen Volkskirche an der Christkirche zu Tondern. Er sorgte während der im 2. Weltkrieg in Deutschland herrschenden Devisenzwangsbewirtschaftung für dänische Staats- und Privatanleihen, um den Lebensunterhalt der Breklumer Missionare in Lin Tschau/China und Jeypur/Indien zu sichern. 1943 kaufte er für die Breklumer Mission das "Missionshaus" in Duhnby auf der Nordseeinsel Röm, das den Missionaren auf Heimaturlaub als Erholungsstätte diente und heute nach einer durchgreifenden Instandsetzung und Erweiterung als Seminarhaus der vier nördlichsten Kirchenkreise der Nordelbischen Ev.-luth. Kirche.

Ehrenamtliche Tätigkeiten

Literatur

Quellen

Weblinks