Jürgen Schmidt
Jürgen Schmidt (* 11. Februar 1883 in Stollig; † 29. Januar 1950 in Osterterp) war ein nordschleswigscher Landwirt und Vorsitzender der Nordschleswigschen Gemeinde der Schleswig-Holsteinischen Landeskirche, der Ev.-luth. Freikirche der Deutschen Minderheit in Nordschleswig und Vorsitzender der Kreditanstalt Vogelgesang und stellvertretender Hauptvorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger, der Dachorganisation der deutschen Minderheit in Dänemark
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Jürgen Schmidt wuchs in Apenrade auf und besuchte hier die Schule. Seine landwirtschaftlöiche Ausbildung erhielt er in mehreren Betrieben in Schleswig-Holstein. Es folgte eine Tätigkeit als Verwalter auf größeren Gütern in Schleswig-Holstein. 1908 erwarb er den großen Besitz Nerballegaard in Osterterp. Jürgen Schmidt war viele Jahre deutsher Vertreter im Gemeinde- und im Amtsrat. Mitte der Drei Er gehörte der Leitung des Schleswigschen Wählervereins an und gehörte nach 1945 zu den Gründern des Bundes Deutscher Nordschleswiger, des stellvertretender Hauptvorsitzender er von 1947 bist 1953 war. Nach dem
Amtsrat Apenrade 1934 bis
Ehrenamtliche Tätigkeiten
- Vorsitzender der Kreditanstalt Vogelgesang, 1935 bis 1945
- Vorsitzender der Nordschleswigschen Gemeinde, 1950 bis 1952
- Vorsitzender des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig, 1945 bis 1950
Literatur
- Friedrich Jessen: Kirche im Grenzland, Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig, Heft 27, Apenrade 1973
- Ingrid Riese und Peter Jessen Sönnichsen: Im Wandel der Zeiten - 75 Jahre Nordschleswigsche Gemeinde, Tingleff 1998, ISBN 87-986795-0-3
- Günter Weitling: Deutsches Kirchenleben in Nordschleswig seit der Volksabstimmung 1920 /Hrsg. vom Bund Deutscher Nordschleswiger und Archiv/Historische Forschungsstelle der Deutschen Volksgruppe, Apenrade 2007, ISBN 978-87-991948-0-3
Quellen
- Ernst Siegfried Hansen: „Disteln am Wege“, Deutscher Heimat-Verlag, Bielefeld-Bethel, 1957
- Nekrolog in „Deutscher Volkskalender Nordschleswig“, Jahrgang 1958, S. 51