Karl Beuck: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Karl Beuck war ein Sohn des Pastors Otto Beuck aus [http://de.wikipedia.org/wiki/Holeb%C3%BCll Holebüll]. Nach dem Abitur am Johanneum in [http://de.wikipedia.org/wiki/Hadersleben Hadersleben] studierte er [http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Theologie Theologie] und legte kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges sein erstes theologisches Examen ab. Er wurde zum Kriegsdienst eingezogen und war während des gesamten [http://de.wikipedia.org/wiki/1._Weltkrieg 1. Weltkrieges] Soldat, zuletzt | + | Karl Beuck war ein Sohn des Pastors Otto Beuck aus [http://de.wikipedia.org/wiki/Holeb%C3%BCll Holebüll]. Nach dem Abitur am Johanneum in [http://de.wikipedia.org/wiki/Hadersleben Hadersleben] studierte er [http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Theologie Theologie] und legte kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges sein erstes theologisches Examen ab. Er wurde zum Kriegsdienst eingezogen und war während des gesamten [http://de.wikipedia.org/wiki/1._Weltkrieg 1. Weltkrieges] Soldat, zuletzt Kompanieführer im Regiment 84, das teils in Hadersleben, teils auf [http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Gottorf Schloss Gottorf] in Schleswig seine Garnison hatte. Nach seiner Ordination 1919 war er zunächst Diakonus in [http://de.wikipedia.org/wiki/Sonderburg Sonderburg]. 1920 wurde er Pastor des deutschen Teils der Gemeinden der [http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4nische_Volkskirche dänischen Volkskirche] in [http://de.wikipedia.org/wiki/Tondern Tondern] und Uberg. Von 1936 bis zu seiner Emeritierung 1955 war Beuck Pastor des deutschen Teils der Gemeinden der [http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4nische_Volkskirche dänischen Volkskirche] in Apenrade. Beuck gehörte zu den Kritikern des [http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialismus Nationalsozialismus] und protestierte 1942 offen von der Kanzel gegen die [http://de.wikipedia.org/wiki/Judenverfolgung Judenverfolgung]. Berühmt geworden ist auch eine von ihm 1943 geschriebene kritische Andacht im Gemeindeblatt für Nordschleswig mit den Titel "Bauer Kommunist?". Für sein mutiges Auftreten wurde ihm nach Ende des 2. Weltkrieges vom dänischen Königshaus das Ritterkreuz des Dannebrogordens verliehen. |
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Aktuelle Version vom 14. Mai 2011, 10:26 Uhr
Johannes Jürgen Karl Beuck (* 19. Oktober 1887 in Holebüll, Nordschleswig, Dänemark; † 26. September 1985 in Apenrade) war ein ev.-luth.Theologe und Pastor des deutschen Teils der Gemeinden in Sonderburg, Tondern und Apenrade der Dänischen Volkskirche in Dänemark.
Inhaltsverzeichnis
Leben & Beruf
Karl Beuck war ein Sohn des Pastors Otto Beuck aus Holebüll. Nach dem Abitur am Johanneum in Hadersleben studierte er Theologie und legte kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges sein erstes theologisches Examen ab. Er wurde zum Kriegsdienst eingezogen und war während des gesamten 1. Weltkrieges Soldat, zuletzt Kompanieführer im Regiment 84, das teils in Hadersleben, teils auf Schloss Gottorf in Schleswig seine Garnison hatte. Nach seiner Ordination 1919 war er zunächst Diakonus in Sonderburg. 1920 wurde er Pastor des deutschen Teils der Gemeinden der dänischen Volkskirche in Tondern und Uberg. Von 1936 bis zu seiner Emeritierung 1955 war Beuck Pastor des deutschen Teils der Gemeinden der dänischen Volkskirche in Apenrade. Beuck gehörte zu den Kritikern des Nationalsozialismus und protestierte 1942 offen von der Kanzel gegen die Judenverfolgung. Berühmt geworden ist auch eine von ihm 1943 geschriebene kritische Andacht im Gemeindeblatt für Nordschleswig mit den Titel "Bauer Kommunist?". Für sein mutiges Auftreten wurde ihm nach Ende des 2. Weltkrieges vom dänischen Königshaus das Ritterkreuz des Dannebrogordens verliehen.
Orden
- Ritter des dänischen Dannebrogorden
Literatur
- Gottfried Horstmann: Die Geschichte der Nordschleswigschen Gemeinde, Hadersleben 1930
- Friedrich Jessen: Kirche im Grenzland, Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig, Heft 27, Apenrade 1973
- Ingrid Riese und Peter Jessen Sönnichsen: Im Wandel der Zeiten - 75 Jahre Nordschleswigsche Gemeinde, Tingleff 1998, ISBN 87-986795-0-3
- Günter Weitling: Deutsches Kirchenleben in Nordschleswig seit der Volksabstimmung 1920 /Hrsg. vom Bund Deutscher Nordschleswiger und Archiv/Historische Forschungsstelle der Deutschen Volksgruppe, Apenrade 2007, ISBN 978-87-991948-0-3
Quelle
- Friedrich Hammer, Verzeichnis der Pastorinnen und Pastoren der Schleswig-Holsteinischen Landeskirche 1864-1976, Neumünster, Wachholz Verlag
- Nekrolog in Deutscher Volkskalender für Nordschleswig, 1986, S. 100