Fritz Gottfriedsen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Fritz Hermann Gottfriedsen'''  (* 31. Oktober 1895 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Nustrup Nustrup/Kr. Hadersleben]]; † 8. Mai 1982 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Rendsburg Rendsburg]) war ein ev.-luth.[http://de.wikipedia.org/wiki/Theologe Theologe], der erste Pastor und einzige Propst der [[Nordschleswigsche Gemeinde|Nordschleswigschen Gemeinde]], der Ev.-luth. Freikirche der [[Deutsche Minderheit in Dänemark|Deutschen Minderheit in Nordschleswig]].
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== Leben & Werk ==
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Fritz Gottfriedsen studierte nach dem Abitur [http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Theologie Theologie]. Seine Ordination erfolgte 1922 in Schleswig. Danach war er der erste Pastor der 1923 gegründeten Nordschleswigschen Gemeinde mit Sitz in Tingleff. 1926 bis 1929 war er Pastor in Karlum, kehrte dann wieder nach Nordschleswig zurück und wurde Pastor der Nordschleswigschen Gemeinde in Apenrade (Pfarrbezirk Feldstedt). 1933 berief man ihn zum Propst der Propstei Südtondern mit Sitz in Leck, 1941 wurde er zusätzlich zum Propst der Nordschleswigschen Gemeinde ernannt und ist damit der einzige amtierende Propst, den die Gemeinde gehabt hat. Von 1946 bis zu seiner Emeritierung 1962 wirkte er als Pastor in Nieblum/Föhr und war gleichzeitig stellvertretender Propst der Porpstei Südtondern. Propst Gottfriedsen erfreute sich in Nordschleswig außerordentlich großer Beliebtheit und es gab nach dem 2. Weltkrieg seitens der Nordschlsswigschen Gemeinde intensive Bemühungen, ihn als Pastor für den Pfarrbezirk Gravenstein zurückzubekommen. Dies scheiterte jedoch am Widerstand der Kirchenleitung in Kiel, die ihn wegen seiner Mitgliedschaft bei den "Deutschen Christen" im Dritten Reich als mögliche Belastung für die gerade beginnende Entspannung in den kirchlichen Beziehungen im Grenzland ansahen.
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== Literatur ==
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* [[Gottfried Horstmann]]: Die Geschichte der Nordschleswigschen Gemeinde, Hadersleben 1930
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* [[Friedrich Jessen]]: Kirche im Grenzland, Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig, Heft 27, Apenrade 1973
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* [[Ingrid Riese]] und [[Peter Jessen Sönnichsen]]: Im Wandel der Zeiten - 75 Jahre Nordschleswigsche Gemeinde, Tingleff 1998, ISBN 87-986795-0-3
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* [[Günter Weitling]]: Deutsches Kirchenleben in Nordschleswig seit der Volksabstimmung 1920 /Hrsg. vom Bund Deutscher Nordschleswiger und Archiv/Historische Forschungsstelle der Deutschen Volksgruppe, Apenrade 2007, ISBN 978-87-991948-0-3
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== Quelle ==
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* '' Friedrich Hammer, Verzeichnis der Pastorinnen und Pastoren der Schleswig-Holsteinischen Landeskirche 1864-1976,  Neumünster, Wachholz Verlag
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* '' Nekrolog in [[Index Nachrufe Deutscher Volkskalender Nordschleswig|Deutscher Volkskalender für Nordschleswig]], 1983, S. 99
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== Weblinks ==
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*[http://www.kirche.dk Homepage der Deutschen Gemeinde in Nordschleswig]
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[[Kategorie:Kirche]]
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[[Kategorie:Biographie]]

Aktuelle Version vom 28. November 2013, 00:53 Uhr

Pastor Fritz Gottfriedsen

Fritz Hermann Gottfriedsen (* 31. Oktober 1895 in Nustrup/Kr. Hadersleben]; † 8. Mai 1982 in Rendsburg) war ein ev.-luth.Theologe, der erste Pastor und einzige Propst der Nordschleswigschen Gemeinde, der Ev.-luth. Freikirche der Deutschen Minderheit in Nordschleswig.

Leben & Werk

Fritz Gottfriedsen studierte nach dem Abitur Theologie. Seine Ordination erfolgte 1922 in Schleswig. Danach war er der erste Pastor der 1923 gegründeten Nordschleswigschen Gemeinde mit Sitz in Tingleff. 1926 bis 1929 war er Pastor in Karlum, kehrte dann wieder nach Nordschleswig zurück und wurde Pastor der Nordschleswigschen Gemeinde in Apenrade (Pfarrbezirk Feldstedt). 1933 berief man ihn zum Propst der Propstei Südtondern mit Sitz in Leck, 1941 wurde er zusätzlich zum Propst der Nordschleswigschen Gemeinde ernannt und ist damit der einzige amtierende Propst, den die Gemeinde gehabt hat. Von 1946 bis zu seiner Emeritierung 1962 wirkte er als Pastor in Nieblum/Föhr und war gleichzeitig stellvertretender Propst der Porpstei Südtondern. Propst Gottfriedsen erfreute sich in Nordschleswig außerordentlich großer Beliebtheit und es gab nach dem 2. Weltkrieg seitens der Nordschlsswigschen Gemeinde intensive Bemühungen, ihn als Pastor für den Pfarrbezirk Gravenstein zurückzubekommen. Dies scheiterte jedoch am Widerstand der Kirchenleitung in Kiel, die ihn wegen seiner Mitgliedschaft bei den "Deutschen Christen" im Dritten Reich als mögliche Belastung für die gerade beginnende Entspannung in den kirchlichen Beziehungen im Grenzland ansahen.

Literatur

Quelle

  • Friedrich Hammer, Verzeichnis der Pastorinnen und Pastoren der Schleswig-Holsteinischen Landeskirche 1864-1976, Neumünster, Wachholz Verlag
  • Nekrolog in Deutscher Volkskalender für Nordschleswig, 1983, S. 99

Weblinks