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'''Hans Jacob Jebsen''' (* 27. Juni 1921 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Kiel Kiel]; † 4. Mai 1979 [http://de.wikipedia.org/wiki/Apenrade Apenrade]) war ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Reederei Schiffsreeder] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmer Unternehmer].
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'''Hans Jacob Jebsen''' (* 27. Juni 1921 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Kiel Kiel]; † 4. Mai 1979 [http://de.wikipedia.org/wiki/Flensburg Flensburg]) war ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Reederei Schiffsreeder] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmer Unternehmer].
  
 
==Leben und Werk==
 
==Leben und Werk==
Hans Jacob Jebsen wuchs in Apenrade auf und besuchte das dortige Deutsche Gymnasium, um nach bestandenen Abitur eine Lehrzeit bei der Oldenburg-Portugiesischen Dampfschiffs-Rhederei in Hamburg zu absolvieren. Es folgte während des 2. Weltkrieges eine weitere Schifffahrtsausbildung im Schiffahrtskontor Hans Petersen & Co in Danzig. Nach Ende der Lehrzeit studierte Jebsen an der Universität Hamburg Volkswirtschaft. Das Kriegsende und die deutsche Besetzung Dänemarks erlebte er zuhause in Apenrade. 1947 reiste er zusammen mit seinem Vetter Arwed Peter Jessen auf dem dänischen Motorschiff "Manchuria" nach Hongkong, wo er nach kurzer Einarbeitung die Leitung der Hongkong-Abteilung von Jebsen & Co übernahm, bis sein älterer Bruder Michael Jebsen 1950 den Hauptsitz der Firma wieder von Shanghai nach Hongkong zurückverlegte und die Führung des Unternehmens übernahm. In den folgenden Jahren wechselten sich die beiden Jebsen-Brüder und Arwed Peter Jessen in der Leitung ab. 1969 zog Hans Jacob Jebsen nach Apenrade zurück und leitete dort die Planungen und den Bau der Neubauten für die Reederei M. Jebsen in seiner Heimatstadt. Daneben lag der Schwerpunkt seiner Aktivitäten in der Betreuung der Vertretungen der Hongkong-Firma in den westlichen Industrienationen. Hans Jacob Jebsen heiratete in erster Ehe Juliane Grün, verwitwete Ahlmann. Aus dieser Ehe stammt Hans Michael Jebsen, der heutige Inhaber und Vorstandvorsitzende von Jebsen & Co. Mit Doris Heckmann, die er in zweiter Ehe heiratete hatte er  vier Kinder, die Söhne Christian und Markus und die Töchter Amelie und Irmela. Seine letzte Reise nach Hongkong unternahm Hans Jacob Jebsen 1978. Ende des Jahres kehrte er schwerkrank nach Apenrade zurück. Er starb im Mai im darauffolgenden Jahr 1979. Hans Jacob Jebsen setzte sich der Familientradition folgend intensiv für die Belange der [[Deutsche Minderheit in Dänemark|Deutschen Minderheit in Nordschleswig]] ein und kümmerte sich in Abwesenheit seine Bruders Michael als stellvertretender Vorsitzender insbesondere um die Belange der [[Knivsberg|Knivsbergsberggesellschaft]]. Ebenso lag ihm besonders die Entwicklung des deutschen Schulwesens in Nordschleswig am Herzen.
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Hans Jacob Jebsen wuchs in Apenrade auf und besuchte das dortige Deutsche Gymnasium, um nach bestandenem Abitur eine Lehrzeit bei der [http://de.wikipedia.org/wiki/Oldenburg-Portugiesische_Dampfschiffs-Reederei Oldenburg-Portugiesischen Dampfschiffs-Rhederei] in [http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg Hamburg] zu absolvieren. Es folgte während des [http://de.wikipedia.org/wiki/2.Weltkrieg Zweiten Weltkrieges] eine weitere Schifffahrtsausbildung im Schiffahrtskontor Hans Petersen & Co in [http://de.wikipedia.org/wiki/Danzig Danzig]. Nach Ende der Lehrzeit studierte Jebsen an der [http://de.wikipedia.org/wiki/Universität_Hamburg Universität Hamburg] [http://de.wikipedia.org/wiki/Volkswirtschaft Volkswirtschaft]. Das Kriegsende und die deutsche [http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Weser%C3%BCbung Besetzung Dänemarks] erlebte er zuhause in Apenrade. 1947 reiste er zusammen mit seinem Vetter Arwed Peter Jessen auf dem dänischen Motorschiff "Manchuria" der [http://da.wikipedia.org/wiki/%C3%98K ØK(Det Østasiatiske Kompagni - The East Asiatic Company Ltd. A/S)]nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Hongkong Hongkong], wo er nach kurzer Einarbeitung die Leitung der Hongkong-Abteilung von Jebsen & Co übernahm, bis sein älterer Bruder [[Michael Jebsen jun.|Michael Jebsen]] 1950 den Hauptsitz der Firma wieder von [http://de.wikipedia.org/wiki/Shanghai Shanghai] nach Hongkong zurückverlegte und die Führung des Unternehmens übernahm. In den folgenden Jahren wechselten sich die beiden Jebsen-Brüder und Arwed Peter Jessen in der Leitung ab. Der Schiffbau und der Reederei-Betrieb lag im Wesentlichen in der Zuständigkeit von Hans Jacob Jebsen. So überwachte er die Fertigstellung der auf der [http://de.wikipedia.org/wiki/Nobiskrug Nobiskrug-Werft] in Rendsburg 1956/57 in Auftrag gegebenen Schiffsneubauten "Clara Jebsen" und "Kaethe Jebsen", deren Stapellauf und Probelauf in den Heimathafen Apenrade 1959 erfolgte. Ihren letzten Schiffsneubau, die "Carl Offersen", ließ die Reederei Jebsen 1966 auf der Rickmers-Werft in Bremerhaven bauen und auch hier lagen Planung und Überwachung in Händen von Hans Jacob Jebsen. 1969 zog er nach Apenrade zurück und leitete dort die Planungen und den Bau der Neubauten für die Reederei M. Jebsen in seiner Heimatstadt. Daneben lag der Schwerpunkt seiner Aktivitäten in der Betreuung der Vertretungen der Hongkong-Firma in den westlichen Industrienationen. Hans Jacob Jebsen heiratete in erster Ehe Juliane Grün, verwitwete [http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4te_Ahlmann Ahlmann]. Aus dieser Ehe stammt [[Hans Michael Jebsen]], der heutige Inhaber und Vorstandsvorsitzende von Jebsen & Co. Mit Doris Heckmann, die er in zweiter Ehe heiratete, hatte er  vier Kinder, die Söhne Christian und Markus und die Töchter Amelie und Irmela. Seine letzte Reise nach Hongkong unternahm Hans Jacob Jebsen 1978. Ende des Jahres kehrte er schwerkrank nach Apenrade zurück. Er starb im Mai im darauffolgenden Jahr 1979. Hans Jacob Jebsen setzte sich der Familientradition folgend intensiv für die Belange der [[Deutsche Minderheit in Dänemark|Deutschen Minderheit in Nordschleswig]] ein und kümmerte sich in Abwesenheit seines Bruders Michael als stellvertretender Vorsitzender insbesondere um die Belange der [[Knivsberg|Knivsberggesellschaft]]. Ebenso lag ihm besonders die Entwicklung des deutschen Schulwesens in Nordschleswig am Herzen.
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
* Nekrolog in Deutscher Volkskalender Nordschleswig, Jg. 1980, S. 116
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* '' Nekrolog in [[Index Nachrufe Deutscher Volkskalender Nordschleswig|Deutscher Volkskalender für Nordschleswig]], 1980, S. 116
  
 
==Literatur==
 
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* ''100 Jahre Knivsbergfest''. Sonderbeilage. In: [[Der Nordschleswiger|Der Nordschleswiger - Die deutsche Tageszeitung in Dänemark]], 49. Jahrgang, Nr. 133 vom 11. Juni 1994
 
* ''100 Jahre Knivsbergfest''. Sonderbeilage. In: [[Der Nordschleswiger|Der Nordschleswiger - Die deutsche Tageszeitung in Dänemark]], 49. Jahrgang, Nr. 133 vom 11. Juni 1994
 
* Dieter von Hanselmann, Jebsen & Co. LTD, Hongkong : die Geschichte der Firma 1945 bis zur Gegenwart, Selbstverlag,  Apenrade 1989,  
 
* Dieter von Hanselmann, Jebsen & Co. LTD, Hongkong : die Geschichte der Firma 1945 bis zur Gegenwart, Selbstverlag,  Apenrade 1989,  
* Harboe Kardel: ''Knivsbergfeste-Knivsbergspiele.'' 1971
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* [[Harboe Kardel]]: ''Knivsbergfeste-Knivsbergspiele.'' 1971
 
* [[Nis-Edwin List-Petersen]]: ''Jugendhof Knivsberg. Bildungsstätte des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig.'' Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, 1982
 
* [[Nis-Edwin List-Petersen]]: ''Jugendhof Knivsberg. Bildungsstätte des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig.'' Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, 1982
 
* Jürgen Ostwald (Hrsg.): ''Der Knivsberg. 100 Jahre deutsche Versammlungsstätte in Nordschleswig'' Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co, Heide, 1994
 
* Jürgen Ostwald (Hrsg.): ''Der Knivsberg. 100 Jahre deutsche Versammlungsstätte in Nordschleswig'' Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co, Heide, 1994
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Jacob_Jebsen '''Wikipedia''' - ''Die freie Enzyklopädie'']
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Jebsen_%26_Co Jebsen & Co in der englischen '''Wikipedia''']
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Jebsen_%26_Co Jebsen & Co in der englischen '''Wikipedia''']
*[http://www.jebsen-jessen.de/inhalt.asp?ID=1263&Zeit=20:14:06&BesucherID=31410724 Deutscher Webauftritt von Jebsen & Co]
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*[http://www.jebsen-jessen.de/inhalt.asp?ID=1263&Zeit=20:14:06&BesucherID=31410724 Deutscher Webauftritt von Jebsen & Co und Jebsen & Jessen]
[[Kategorie:Jugendverband]]
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*[http://www.buecherei.dk/Rezension_a_3-M-Buch_in_DerNordschleswiger_20090912.pdf Die Fa. Jebsen & Co in ''Der Nordschleswiger'']
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[[Kategorie:Knivsberg]]
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[[Kategorie:Biographie]]

Aktuelle Version vom 13. Februar 2011, 16:37 Uhr

Hans Jacob Jebsen

Hans Jacob Jebsen (* 27. Juni 1921 in Kiel; † 4. Mai 1979 Flensburg) war ein Schiffsreeder und Unternehmer.

Leben und Werk

Hans Jacob Jebsen wuchs in Apenrade auf und besuchte das dortige Deutsche Gymnasium, um nach bestandenem Abitur eine Lehrzeit bei der Oldenburg-Portugiesischen Dampfschiffs-Rhederei in Hamburg zu absolvieren. Es folgte während des Zweiten Weltkrieges eine weitere Schifffahrtsausbildung im Schiffahrtskontor Hans Petersen & Co in Danzig. Nach Ende der Lehrzeit studierte Jebsen an der Universität Hamburg Volkswirtschaft. Das Kriegsende und die deutsche Besetzung Dänemarks erlebte er zuhause in Apenrade. 1947 reiste er zusammen mit seinem Vetter Arwed Peter Jessen auf dem dänischen Motorschiff "Manchuria" der ØK(Det Østasiatiske Kompagni - The East Asiatic Company Ltd. A/S)nach Hongkong, wo er nach kurzer Einarbeitung die Leitung der Hongkong-Abteilung von Jebsen & Co übernahm, bis sein älterer Bruder Michael Jebsen 1950 den Hauptsitz der Firma wieder von Shanghai nach Hongkong zurückverlegte und die Führung des Unternehmens übernahm. In den folgenden Jahren wechselten sich die beiden Jebsen-Brüder und Arwed Peter Jessen in der Leitung ab. Der Schiffbau und der Reederei-Betrieb lag im Wesentlichen in der Zuständigkeit von Hans Jacob Jebsen. So überwachte er die Fertigstellung der auf der Nobiskrug-Werft in Rendsburg 1956/57 in Auftrag gegebenen Schiffsneubauten "Clara Jebsen" und "Kaethe Jebsen", deren Stapellauf und Probelauf in den Heimathafen Apenrade 1959 erfolgte. Ihren letzten Schiffsneubau, die "Carl Offersen", ließ die Reederei Jebsen 1966 auf der Rickmers-Werft in Bremerhaven bauen und auch hier lagen Planung und Überwachung in Händen von Hans Jacob Jebsen. 1969 zog er nach Apenrade zurück und leitete dort die Planungen und den Bau der Neubauten für die Reederei M. Jebsen in seiner Heimatstadt. Daneben lag der Schwerpunkt seiner Aktivitäten in der Betreuung der Vertretungen der Hongkong-Firma in den westlichen Industrienationen. Hans Jacob Jebsen heiratete in erster Ehe Juliane Grün, verwitwete Ahlmann. Aus dieser Ehe stammt Hans Michael Jebsen, der heutige Inhaber und Vorstandsvorsitzende von Jebsen & Co. Mit Doris Heckmann, die er in zweiter Ehe heiratete, hatte er vier Kinder, die Söhne Christian und Markus und die Töchter Amelie und Irmela. Seine letzte Reise nach Hongkong unternahm Hans Jacob Jebsen 1978. Ende des Jahres kehrte er schwerkrank nach Apenrade zurück. Er starb im Mai im darauffolgenden Jahr 1979. Hans Jacob Jebsen setzte sich der Familientradition folgend intensiv für die Belange der Deutschen Minderheit in Nordschleswig ein und kümmerte sich in Abwesenheit seines Bruders Michael als stellvertretender Vorsitzender insbesondere um die Belange der Knivsberggesellschaft. Ebenso lag ihm besonders die Entwicklung des deutschen Schulwesens in Nordschleswig am Herzen.

Quellen

Literatur

  • Emma von Hassel: Michael Jebsen. Das Leben des Schiffsreeders Michael Jebsen und die Chronik seiner Vorfahren. Selbstverlag, Apenrade 1953
  • Adolf von Hänisch: Jebsen & Co. Hongkong - China-Handel im Wechsel der Zeiten 1895–1945. Selbstverlag, Apenrade 1970
  • 100 Jahre Knivsbergfest. Sonderbeilage. In: Der Nordschleswiger - Die deutsche Tageszeitung in Dänemark, 49. Jahrgang, Nr. 133 vom 11. Juni 1994
  • Dieter von Hanselmann, Jebsen & Co. LTD, Hongkong : die Geschichte der Firma 1945 bis zur Gegenwart, Selbstverlag, Apenrade 1989,
  • Harboe Kardel: Knivsbergfeste-Knivsbergspiele. 1971
  • Nis-Edwin List-Petersen: Jugendhof Knivsberg. Bildungsstätte des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, 1982
  • Jürgen Ostwald (Hrsg.): Der Knivsberg. 100 Jahre deutsche Versammlungsstätte in Nordschleswig Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co, Heide, 1994
  • Günter Weitling, Jebsen & Co. in China in Gerd Stolz und Günter Weitling, Nordschleswig - Landschaft-Menschen-Kultur, S. 183ff., Husum 2005

Weblinks