Martha Werther: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Buecherei
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „Martha Werther '''Martha Werther''' (* 2. März 1881 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Tondern Tondern]; † 25. September 1972 …“)
 
(Literatur)
Zeile 10: Zeile 10:
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
* '' Ingrid Riese, Martha Werther in "Dansk Kvindebiografisk Leksikon"
 
* '' Ingrid Riese, Martha Werther in "Dansk Kvindebiografisk Leksikon"
 +
* '' [[Frank Lubowitz]] (Hrsg.), 100 Jahre Nordschleswigscher Volkshochschulverein 1905-2005, Apenrade, 2005  ISBN 87-87301-03-2
 
* '' [[Peter Jessen Sönnichsen]], Spiegel der Jahre - "Der Deutsche Volkskalender Nordschleswig" - Eine Kulturgeschichte der deutschen Volksgruppe in Dänemark, Apenrade, 1993, ISBN 87-90072-00-6
 
* '' [[Peter Jessen Sönnichsen]], Spiegel der Jahre - "Der Deutsche Volkskalender Nordschleswig" - Eine Kulturgeschichte der deutschen Volksgruppe in Dänemark, Apenrade, 1993, ISBN 87-90072-00-6
* '' [[Harboe Kardel]], 30 Jahre soziale Arbeit in Nordschleswig : 1948 - 1978, Apenrade, 1978, Sozialdienst Nordschleswig  
+
* '' [[Harboe Kardel]], 30 Jahre soziale Arbeit in Nordschleswig : 1948 - 1978, Apenrade, 1978, Sozialdienst Nordschleswig
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==

Version vom 19. April 2010, 19:50 Uhr

Martha Werther

Martha Werther (* 2. März 1881 in Tondern; † 25. September 1972 in Deutschland) war eine nordschleswigsche Volkshochschulvorsteherin und Vorsitzende des Sozialdienstes Nordschleswig, der Dachorganisation der Sozialarbeit der deutschen Minderheit in Dänemark.

Leben und Beruf

Martha Werther wuchs in Tondern auf. Nach Beendigung der Schulzeit besuchte sie das Lehrerinnen-Seminar im Augustenburger Schloß und bestand 1900 ihr Lehrerinnen-Examen. Es folgten verschiedene Anstellungen als Lehrerin in Deutschland und im Ausland. Während dieser Zeit absolvierte sie eine längerfristige Weiterbildung in Waimar und besuchte Sprachkurse in Paris und London. Dazwischen unterrichtete sie in Westfalen und in Schweden. 1910 fand sie Anstellung in der Deutschen Volkshochschule in Tingleff zunächst als Lehrerin, zwei Jahre später als Vorsteherin. Martha Werther hat in der Volkshochschule, die nach Grundtvigschem Muster betrieben wurde, mehrere Generationen von jungen Mädchen aus der Deutschen Minderheit sowie aus dem übrigen Dänemark und dem Ausland geprägt. Mit den besonderen Erfahrungen ihrer zehn Jahre dauernden "Wanderjahre" konnte sie bei den Schülerinnen dsa Interesse für die Kultur in ganz Europa wecken. Dies unterstützte sie auch dadurch, dass neben dn Mädchen aus der minderheit u.a. Schülerinnen aus Deutschland, Dänemark, Norwegen und Island aufnahm. Während der nationalsozialistischen Zeit engagierte sie sich in der DNSAP-N, gehörte jedoch nicht zu den fanatischen Parteigängern und beteiligte sich nicht an der nationalsozialistischen Agitation. Ihr Versuch, eine Zusammenarbeit zwischen der nationalsozialistischen und der unpolitischen Frauenorganisation herzustellen scheiterte und endete mit der Streichung von Zuschüssen aus Deutschland. Ebenso konnte sie auch nicht verhindern, das dei Volkshochschule 1942 dem nationalsozialistish geführten Schulamt in Apenrade unterstellt wurde.Im Frühjahr 1945 wurde die Volkshochshule von den deutschen Besatzungstruppen geschlossen und in ein Lazarett umgewandelt. Nach Kriegsende wurde Marta Werther inhaftiert, jedoch nach kurzer Zeit wieder freigelassen durfte jedoch ihre Tätigkeit als Hoschulvorsteherin nicht wieder aufnehmen. Sie engagierte sich jedoch weiter für die Mindergheit und war 1948 bis 1950 die erste Vorsitzende neuen Sozialen Frauendienstes Nordchleswig, des späteren Sozialdienstes Nordchleswig. Ihre letzten Jahre verbachte Martha Werther in einem Pflegeheim in Deutschland.

Ehrenamtliche Tätigkeiten

Literatur

  • Ingrid Riese, Martha Werther in "Dansk Kvindebiografisk Leksikon"
  • Frank Lubowitz (Hrsg.), 100 Jahre Nordschleswigscher Volkshochschulverein 1905-2005, Apenrade, 2005 ISBN 87-87301-03-2
  • Peter Jessen Sönnichsen, Spiegel der Jahre - "Der Deutsche Volkskalender Nordschleswig" - Eine Kulturgeschichte der deutschen Volksgruppe in Dänemark, Apenrade, 1993, ISBN 87-90072-00-6
  • Harboe Kardel, 30 Jahre soziale Arbeit in Nordschleswig : 1948 - 1978, Apenrade, 1978, Sozialdienst Nordschleswig

Quellen

  • Tageszeitung "Der Nordschleswiger", 31.06.1998

Weblinks