Harald Kracht: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Januar 2018, 22:37 Uhr
Harald Kracht (* 5. Juli 1927 in Schleswig; † 1. Januar 2018 in Fahrdorf) war ein deutscher Schulrat und Rektor der Deutschen Privatschule Tingleff des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig.
Inhaltsverzeichnis
Leben & Beruf
Harald Kracht wurde in Schleswig geboren, bestand 1947 in Rendsburg sein Abitur, war anschließend ein Jahr Hilfslehrer, studierte von 1948 bis 1950 an der damaligen PH Flensburg und wurde Lehrer am Aufbauzug der Volksschule Hamdorf (bei Rendsburg). 1960 kam Kracht als Leiter an die Deutsche Schule Tingleff, zunächst als Hauptlehrer, ab 1961 als Rektor und 1962 als Realschuldirektor. 1984 übernahm er die Schulleitung in Silberstedt, doch schon ein halbes Jahr später wurde er einer von drei Schulräten des Kreises Schleswig-Flensburg in Schleswig. Er schaffte es jedoch in seiner kurzen Zeit, in Silberstedt eine neue Sporthalle zu bauen. Er ging 1992 in Pension, ließ sich aber für ein Jahr als Schulleiter reaktivieren. Nach der Wende fehlten in den neuen Bundesländern Schulleiter ohne SED-Vergangenheit. So übernahm er für ein Jahr die Leitung der Schule in Waren an der Müritz. 1952 gründete er den eigenständigen Jugendverband der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft und wurde 1963 von der Bundestagung in Travemünde zum ersten Bundesjugendwart gewählt. Den Dr.-Peter-Pauly-Ehrenring, die höchste Auszeichnung der DLRG, erhielt er im Jahr 2013 im Rahmen der 100-Jahr-Feier in Potsdam. Von 1963 bis 1977 war er Sportausschussvorsitzender des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig. Anschließend war er vier Jahre lang Vorsitzender des Jugendverbandsausschusses für Fahrten und Lager. Den Vorsitz des Deutschen Lehrervereins für Nordschleswiger führte er von 1968 bis 1984. Als Wahlausschussvorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) gehörte er von 1979 bis 1984 dem BDN-Geschäftsausschuss an. Auch nach seinem Weggang aus Nordschleswig engagierte sich Kracht für die deutsche Volksgruppe – im Schleswig-Holsteinischen Heimatbund (SHHB). 1984 übernahm er den Vorsitz des SHHB-Patenschaftsausschusses, 1985 wurde er Präsidumsmitglied und stellvertretender SHHB-Vorsitzender und 1986 Vorsitzender des grenzpolitischen Ausschusses des SHHB. 1985 hatte er den Vorsitz des Landkuratoriums Schleswig-Holstein-Tag übernommen. Alle Heimatbundämter gab Kracht 2004 ab. 2003 wurde ihm das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. Es wurde ihm von der damaligen Ministerpräsidentin Heide Simonis überreicht. Ihm Jahr darauf steckte sie ihm die Schleswig-Holstein-Medaille an.
Orden
Ehrenamtliche Tätigkeiten
- 1963 bis 1977 Vorsitzender des Sportausschusses des Deutschen Jugendverbands für Nordschleswig
- 1977 bis 1981 Vorsitzender des Ausschusses für Fahrten und Lager des Deutschen Jugendverbands für Nordschleswig
- 1968 bis 1984 Vorsitzender des Deutschen Lehrervereins für Nordschleswig
- 1979 bis 1984 Vorsitzender des Wahlausschusses des Bundes Deutscher Nordschleswiger
- 1984 bis 2004 Vorsitzender des SHHB-Patenschaftsausschusses
- 1985 bis 2004 Stellvertretender Vorsitzender des SHHB
- 1985 bis 2004 Vorsitzender des Landkuratoriums Schleswig-Holstein-Tag
- 1986 bis 2004 Vorsitzender des grenzpolitischen Ausschusses des SHHB
Literatur
Quelle
- Nekrolog in der Tageszeitung Der Nordschleswiger am 4.01.2018