Jes Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Februar 2010, 16:29 Uhr

Jes Schmidt (um 1979)

Jes Schmidt (* 10. November 1916 in Hjerting bei Rödding; † 1. August 1979 in Apenrade) war Chefredakteur und Leiter des Deutschen Sekretariats in Apenrade und Politiker der deutschen Minderheit in Dänemark.

Leben und Beruf

Jes Schmidt stammte aus dem nördlichen Nordschleswig. Nach einer journalistischen Ausbildung war er ab 1946 zunächst als Redakteur bei der deutschen Wochenzeitung Der Nordschleswiger tätig. 1953 wurde er Chefredakteur dieser jetzt als Tageszeitung erscheinenden Publikation und blieb dies bis 1979. Jes Schmidt engagierte sich nach dem 2. Weltkrieg insbesondere beim Wiederaufbau der Organisationen und in der Politik der Deutschen Volksgruppe in Nordschleswig. So war er von 1947 bis 1961 Vorsitzender des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig und 1951 bis 1979 Vorsitzender des Volkshochschulsvereins für Nordschleswig, des Trägervereins der Deutschen Nachschule Tingleff. Von 1958 bis 1974 war Jes Schmidt als Vertreter der Schleswigschen Partei Mitglied des Stadtrates in Apenrade und bekleidete dort zuletzt das Amt des 1. Vizebürgermeisters. Als die neugegründete Partei der Centrumdemokraten der Deutschen Minderheit 1973 eine wahltechnische Zusammenarbeit anbot, wurde Schmidt Mitglied des dänischen Folketings, ein Mandat, das er bis zu seinem Tode im Jahre 1979 innehatte. Nach seinem Tod wurde die Jes-Schmidt-Stiftung gegründet, die jährlich Legate an Jugendliche aus der Minderheit vergibt, die sich in der Ausbildung befinden und darüberhinaus ebenfalls jährlich einen Nordschleswig-Preis an Personen, die sich um die Jugendarbeit in Nordschleswig verdient gemacht haben.

Quellen

  • Biografie in "Den store danske"
  • Nekrolog in "Deutscher Volkskalender Nordschleswig" Jahrgang 1980
  • Festschrift zum 100jährigen Bestehen des Nordschleswigschen Vokshochschulvereins 1905-2005