Jörgen Hansen Jensen
Jörgen Hansen Jensen (* 3. Oktober 1910 in Leck/Schleswig, † 15. Oktober 1965 in Flensburg), war Oberstudiendirektor und Leiter des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig, des Gymnasiums der deutschen Minderheit in Dänemark.
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Leben und Beruf
Jörgen Hansen Jensen studierte nach dem Abitur 1929 in Flensburg bis 1936 Geschichte, evangelische Religion, Deutsch und Dänisch, an den Universitäten in Kiel, Bonn und Tübingen. Nach dem Staatsexamen 1936 in den Fächern Geschichte, evangelische Religion und Dänisch, absolvierte er sein Referendariat an Gymnasien in Schleswig, Plön, Neumünster und Kiel-Gaarden, wo er nach seiner Assessorenprüfung bis 1943 tätig war. Nach seiner Ernennung zum Studienrat wurde er zum Militärdienst eingezogen und in Dänemark eingesetzt. 1945 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst 1948 entlassen wurde. Ab 1948 arbeitete er als Lehrer am Alten Gymnasium in Flensburg. 1958 wurde Jensen vom Deutschen Schul- und Sprachverein zum ersten Nachkriegsleiter des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig in Apenrade gewählt und am 1. Januar 1959 vom schleswig-holsteinischen Kultusministerium mit der Vorbereitung der Wiedereröffnung beauftragt. Am 1. Juni 1959 ernannte man ihn zum Oberstudiendirektor, er erhielt vom Unterrichtsministerium in Kopenhagen die Berechtigung, das dänische Abitur (Studentereksamen) abzunehmen und war bis zu seinem Tod Leiter des Gymnasiums. Jensen starb 1965 nach kurzer, schwerer Krankheit in Flensburg.
Literatur
- 1980 Karin Linke, Immo Doege, Volker Lindemann, Hans Jürgen Nissen, 1930-1980 - 50 Jahre Deutsches Gymnasium in Nordschleswig, Apenrade, Deutscher Schul- und Sprachverein für Nordschleswig
- 1984 Immo Doege, Hans Jürgen Nissen, 1959-1984 - 25 Jahre Deutsches Gymnasium für Nordschleswig, Apenrade, Deutscher Schul- und Sprachverein für Nordschleswig.
Quelle
- Jürgen Festersen: 50 Jahre Deutsche Gymnasium für Nordschleswig, Apenrade 2009
- Nekrolog in Deutscher Volkskalender für Nordschleswig, 1966