Margot Johannsen
Margot Johannsen geb. Schmidt-Gorsblock (* 15. Februar 1919 in Norderlügum) ist eine nordschleswigsche Hauswirtschaftlehrerin und war Vorsitzende des Sozialdienstes Nordschleswig, der Dachorganisation der Sozialarbeit der deutschen Minderheit in Dänemark.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Margot Johannsen wuchs auf dem Hof Gorsblock bei Norderlügum auf, der sich im Besitz ihres Vaters des nordschlewwigschen Heimatdichters Hans Schmidt-Gorsblock befand. Sie besuchte die Deutschen Schulen in Norderlügum und in Lügumkloster. Nach der Heirat mit Wilhelm "Saller" Johannsen zog sie mit ihm nach Stübbek und Loit unterrichtete. Danach zog die Familie nach Wennemoos bei Tondern, wo noch in einem Bauernhaus unterrichtet wurde. 1945 wurde Saller Johannsen aufgrund der Rechtsabrechnung und ihrer Gesetzgebung mit rückwirkender Kraft im Faarhuslager interniert. Nach seiner Haftentlassung und verschiedenden Tätigkeiten ihres Mannes zog Margot Johannsen mit ihrer Familie nach Osterterp, wo ihr Mann die Schule übernahm und 1957 zur neuerbauten Schule nach Mölby bei Sommerstedt. Margot Johannsen und ihr Mann waren der Dreh- und Angelpunkt der deutschen Gemeinschaft in Sommerstedt. Von 1964 bis 1968 war sie Vorsitzende des Sozialen Frauendienstes für Nordschleswig, des späteren Sozialdienstes Nordschleswig.
Ehrenamtliche Tätigkeiten
- Vorsitzende des Sozialdienstes Nordschleswig, 1964 bis 1968
Literatur
- Peter Jessen Sönnichsen, Spiegel der Jahre - "Der Deutsche Volkskalender Nordschleswig" - Eine Kulturgeschichte der deutschen Volksgruppe in Dänemark, Apenrade, 1993, ISBN 87-90072-00-6
- Harboe Kardel, 30 Jahre soziale Arbeit in Nordschleswig : 1948 - 1978, Apenrade, 1978, Sozialdienst Nordschleswig
Quellen
- Tageszeitung "Der Nordschleswiger", 07.02.2009