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Heinrich Kahle wuchs in Apenrade auf. Nach dem Besuch der Schule absolvierte er bei der (noch preußischen) Stadtverwaltung eine Verwaltungsausbildung. Kurz vor Ende des 1. Weltkrieges wurde er zum Militär eingezogen. Nach Kriegsende war er zunächst beim Amtsgericht in Apenrade beschäftigt, wechselte aber Anfang der 40er  Jahre in den Dienst des Deutschen Schulvereins. Nach dem 2. Weltkrieg wurde er in [[Internierungslager Frøslev/Faarhus|Faarhus]] interniert und aufgrund der Rechtsabrechnung mit ihren Gesetzen mit rückwirkender Kraft zu einer Haftstrafe verurteilt. Aus der Haft entlassen arbeitete er zunächst in einem Automobilgeschäft in Apenrade. 1952 wurde er Büroleiter im Deutschen Generalsekretariat des [[Bund Deutscher Nordschleswiger|Bundes Deutscher Nordschleswiger]]. Kahles besonderes Interesse galt dem Wiederaufbau der Deutschen Selbsthilfe, nachdem ihr Restvermögen durch eine Urteil des Landesgerichts in Viborg freigegeben worden war. Von 1956 bis 1977 war er Geschäftsführer der Deutschen Selbsthilfe.
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Heinrich Kahle wuchs in Apenrade auf. Nach dem Besuch der Schule machte er bei der (noch preußischen) Stadtverwaltung eine Verwaltungsausbildung. Kurz vor Ende des 1. Weltkrieges wurde er zum Militär eingezogen. Nach Kriegsende war er zunächst beim Amtsgericht in Apenrade beschäftigt, wechselte aber Anfang der 40er  Jahre in den Dienst des Deutschen Schulvereins. Nach dem 2. Weltkrieg wurde er in [[Internierungslager Frøslev/Faarhus|Faarhus]] interniert und aufgrund der Rechtsabrechnung mit ihren Gesetzen mit rückwirkender Kraft zu einer Haftstrafe verurteilt. Aus der Haft entlassen arbeitete er zunächst in einem Automobilgeschäft in Apenrade. 1952 wurde er Büroleiter im Deutschen Generalsekretariat des [[Bund Deutscher Nordschleswiger|Bundes Deutscher Nordschleswiger]]. Kahles besonderes Interesse galt dem Wiederaufbau der Deutschen Selbsthilfe, nachdem ihr Restvermögen durch eine Urteil des Landesgerichts in Viborg freigegeben worden war. Von 1956 bis 1977 war er Geschäftsführer der Deutschen Selbsthilfe.
  
 
==Literatur==
 
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Version vom 19. April 2010, 07:04 Uhr

Heinrich Kahle

Heinrich Kahle (* 1899 in Apenrade; † 1979 ebenda) war ein nordschleswigscher Büroleiter und Geschäftsführer der Deutschen Selbsthilfe Nordschleswig der Deutschen Minderheit in Dänemark.

Leben und Beruf

Heinrich Kahle wuchs in Apenrade auf. Nach dem Besuch der Schule machte er bei der (noch preußischen) Stadtverwaltung eine Verwaltungsausbildung. Kurz vor Ende des 1. Weltkrieges wurde er zum Militär eingezogen. Nach Kriegsende war er zunächst beim Amtsgericht in Apenrade beschäftigt, wechselte aber Anfang der 40er Jahre in den Dienst des Deutschen Schulvereins. Nach dem 2. Weltkrieg wurde er in Faarhus interniert und aufgrund der Rechtsabrechnung mit ihren Gesetzen mit rückwirkender Kraft zu einer Haftstrafe verurteilt. Aus der Haft entlassen arbeitete er zunächst in einem Automobilgeschäft in Apenrade. 1952 wurde er Büroleiter im Deutschen Generalsekretariat des Bundes Deutscher Nordschleswiger. Kahles besonderes Interesse galt dem Wiederaufbau der Deutschen Selbsthilfe, nachdem ihr Restvermögen durch eine Urteil des Landesgerichts in Viborg freigegeben worden war. Von 1956 bis 1977 war er Geschäftsführer der Deutschen Selbsthilfe.

Literatur

  • Harboe Kardel: Fünf Jahrzehnte meines Lebens, Apenrade, 1970, Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig, Heft 22
  • Peter Jessen Sönnichsen, Spiegel der Jahre - "Der Deutsche Volkskalender Nordschleswig" - Eine Kulturgeschichte der deutschen Volksgruppe in Dänemark, Apenrade, 1993, ISBN 87-90072-00-6

Quellen

  • Nekrolog in "Deutscher Volkskalender Nordschleswig" Jahrgang 1981, Seite 110