Friedrich Prahl: Unterschied zwischen den Versionen
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Friedrich Immanuel Prahl (* 24. Januar 1885 in Mögeltondern, Nordschleswig, Dänemark; † 18. Juli 1969 in Hadersleben) war ein ev.-luth.Theologe und Pastor der Deutschen Gemeinde in Hadersleben der Dänischen Volkskirche in Dänemark.
Inhaltsverzeichnis
Leben & Beruf
Friedrich Prahl war ein Sohn des Pastors Dr. theol. Hans Schlaikjer Prahl. Nach dem Abitur studierte er Theologie. Seine Ordination erfolgte 1915 in Kekenis. Von 1915 bis 1921 war er zunächst Hilfsgeistliger, dann Pastor in Kekenis, 1921 bis 1926 in Gelting II (Gundeby, 1926 bis 1932 an St. Marien in Flensburg. 1932bbis zu seiner Emeritierung 1955 war Prahl Pastor der Deutschen Gemeinde der Dänischen Volkskirche in Hadersleben. Er war einer der Väter und Protokollant der Loyalitätserklärung des Haderslebener Kreises gegenüber dem dänischen Volk und dem dänischen Königshaus. Dies bedeutete eine Abkehr von der bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges erhobenen Grenzrevisionsforderung der deutschen Minderheit und war damit langfristig eine Voraussetzung für die Aussöhnung und den Normalisierungsprozess zwischen dem dänischem und deutschen Bevölkerungsteil in Dänemark. Die Niederschrift der Haderslebener Erklärung galt lange als verschollen, wurde aber 2008 im Nachlaß von Friedrich Prahl bei sinem Sohn wieder gefunden und befindet sich jetzt im Archiv der Deutschern Volksgruppe in Apenrade.
Literatur
- Ernst Siegfried Hansen, Kurier der Heimat, Deutscher Heimatverlag Bielefeld, 1955
- Quellen zu Geschichte Schleswig-Holsteins Teil III, Verlag Schmidt & Klauning, Kiel 1982, S. 157
- Kurt Seifert, 35 Jahre "Haderslebener Erklärung" in "Jahrbuch Nordschlewig '79", Apenrade, 1979
- Arthur Lessow, Der Haderslebener Kreis und seine Bedeutung für den Neubeginn der deutschen Arbeit in Nordschleswig 1945 in Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig, Heft 70, Jahrgang 1995, Apenrade, 1995
Quelle
- Friedrich Hammer, Verzeichnis der Pastorinnen und Pastoren der Schleswig-Holsteinischen Landeskirche 1864-1976, Neumünster, Wachholz Verlag