Hanskarl Michalik: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Hanskarl Michalik wuchs in Apenrade auf. Nach dem Realexamen bekam er ein Stipendium des VDA (Verein für das Deutschtum im Ausland) und studierte fünf Semester an der Staatlichen Hochschule für Musikerziehung in Graz/Österreich am dortigen Seminar für Jugend und Volksmusikerzieher mit dem Hauptfach Violine. 1942 meldete er sich freiwillig zur Deutschen Kriegsmarine und hatte es bei Kriegsende zum Fähnrich zur See gebracht. Wie alle nordschleswigschen Kriegsfreiwilligen wurde er bei der Rückkehr nach Dänemark aufgrund der [[Rechtsabrechnung]] und ihrer Gesetzgebung mit rückwirkender Kraft im Faarhuslager interniert. Nach der Haftentlassung 1946 und zwei privaten Studiensemestern bewarb er sich 1947 um ein Studium am Königlich-dänischen Musikkonservatorium in Kopenhagen und bekam aufgrund seines Probespiels ein Vollstipendium. 1951 bestand er sein Staatsexamen und Diplomexamen. 1952 berief man ihn zum Leiter der "Vereinigten Nordschleswigschen Chöre". Am 17. Januar 1953 erfolgte die Gründung der Nordschleswigschen Musikvereinigung, in der sich die Chorvereinigungen Apenrade, Gravenstein, Hadersleben, Lügumkloster, Sonderburg und Tondern zusammenschlossen. Als erstes größeres Werk führte Michalik 1953 in Sonderburg, Apenrade und Hadersleben Händels "Acis und Galathea" auf. 1959 nahm er neben seiner Chorleitungs- und Dirigententätigkeit den Unterricht am neugegründeten Deutschen Gymnasium für Nordschleswig auf. Beide Tätigkeiten behielt er bis zu seinem Eintritt in den Vorruhestand im Jahr 1984. | + | Hanskarl Michalik wuchs in Apenrade auf. Nach dem Realexamen bekam er ein Stipendium des [http://de.wikipedia.org/wiki/Verein_f%C3%BCr_Deutsche_Kulturbeziehungen_im_Ausland VDA (Verein für das Deutschtum im Ausland)] und studierte fünf Semester an der [http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_f%C3%BCr_Musik_und_darstellende_Kunst_Graz Staatlichen Hochschule für Musikerziehung in Graz/Österreich] am dortigen Seminar für Jugend und Volksmusikerzieher mit dem Hauptfach Violine. 1942 meldete er sich freiwillig zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Kriegsmarine Deutschen Kriegsmarine] und hatte es bei Kriegsende zum Fähnrich zur See gebracht. Wie alle nordschleswigschen Kriegsfreiwilligen wurde er bei der Rückkehr nach Dänemark aufgrund der [[Rechtsabrechnung]] und ihrer Gesetzgebung mit rückwirkender Kraft im Faarhuslager interniert. Nach der Haftentlassung 1946 und zwei privaten Studiensemestern bewarb er sich 1947 um ein Studium am [Det Kgl. Danske Musikkonservatorium Königlich-dänischen Musikkonservatorium] in Kopenhagen und bekam aufgrund seines Probespiels ein Vollstipendium. 1951 bestand er sein Staatsexamen und Diplomexamen. 1952 berief man ihn zum Leiter der "Vereinigten Nordschleswigschen Chöre". Am 17. Januar 1953 erfolgte die Gründung der Nordschleswigschen Musikvereinigung, in der sich die Chorvereinigungen Apenrade, Gravenstein, Hadersleben, Lügumkloster, Sonderburg und Tondern zusammenschlossen. Als erstes größeres Werk führte Michalik 1953 in Sonderburg, Apenrade und Hadersleben [http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4ndel Händels] [http://de.wikipedia.org/wiki/Acis_und_Galatea "Acis und Galathea"] auf. 1959 nahm er neben seiner Chorleitungs- und Dirigententätigkeit den Unterricht am neugegründeten Deutschen Gymnasium für Nordschleswig auf. Beide Tätigkeiten behielt er bis zu seinem Eintritt in den Vorruhestand im Jahr 1984. |
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Version vom 8. März 2010, 21:43 Uhr
Hanskarl Michalik (* 28. Oktober 1922 in Apenrade; † 4. August 1990 ebenda) war ein nordschleswigscher Lehrer, Chorleiter und Dirigent der Nordschleswigschen Musikvereinigung der Deutschen Minderheit in Dänemark.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Hanskarl Michalik wuchs in Apenrade auf. Nach dem Realexamen bekam er ein Stipendium des VDA (Verein für das Deutschtum im Ausland) und studierte fünf Semester an der Staatlichen Hochschule für Musikerziehung in Graz/Österreich am dortigen Seminar für Jugend und Volksmusikerzieher mit dem Hauptfach Violine. 1942 meldete er sich freiwillig zur Deutschen Kriegsmarine und hatte es bei Kriegsende zum Fähnrich zur See gebracht. Wie alle nordschleswigschen Kriegsfreiwilligen wurde er bei der Rückkehr nach Dänemark aufgrund der Rechtsabrechnung und ihrer Gesetzgebung mit rückwirkender Kraft im Faarhuslager interniert. Nach der Haftentlassung 1946 und zwei privaten Studiensemestern bewarb er sich 1947 um ein Studium am [Det Kgl. Danske Musikkonservatorium Königlich-dänischen Musikkonservatorium] in Kopenhagen und bekam aufgrund seines Probespiels ein Vollstipendium. 1951 bestand er sein Staatsexamen und Diplomexamen. 1952 berief man ihn zum Leiter der "Vereinigten Nordschleswigschen Chöre". Am 17. Januar 1953 erfolgte die Gründung der Nordschleswigschen Musikvereinigung, in der sich die Chorvereinigungen Apenrade, Gravenstein, Hadersleben, Lügumkloster, Sonderburg und Tondern zusammenschlossen. Als erstes größeres Werk führte Michalik 1953 in Sonderburg, Apenrade und Hadersleben Händels "Acis und Galathea" auf. 1959 nahm er neben seiner Chorleitungs- und Dirigententätigkeit den Unterricht am neugegründeten Deutschen Gymnasium für Nordschleswig auf. Beide Tätigkeiten behielt er bis zu seinem Eintritt in den Vorruhestand im Jahr 1984.
Orden
Konzertaufführungen (Auswahl)
- 1953 Georg Friedrich Händel, Acis und Galathea
- 1954 Joseph Haydn, Die Jahreszeiten
- 1955 Georg Friedrich Händel, Der Messias
- 1956 Wolfgang Amadeus Mozart, Requiem
- 1958 Joseph Haydn, Die Schöpfung
- 1960 Carl Orff, Carmina Burana
- 1961 Johann Sebastian Bach, Matthäus-Passion
- 1962 Ludwig van Beethoven, 9. Sinfonie
- 1963 Giuseppe Verdi, Requiem
- 1964 Joseph Haydn, Die Jahreszeiten
- 1965 Johannes Brahms, Ein deutsches Requiem
- 1966 Ludwig van Beethoven, Missa Solemnis
- 1967 Ludwig van Beethoven, 9. Sinfonie
- 1968 Michael Tippett, A Child of Our Time
- 1969 Wolfgang Amadeus Mozart, Krönungsmesse; Giacomo Rossini, Stabat Mater
- 1970 George Gershwin, Porgy an Bess
- 1971 Johann Sebastian Bach, Johannes-Passion
- 1972 Carl Orff, Carmina Burana
- 1973 Giuseppe Verdi, Requiem
- 1974 Felix Mendelssohn-Bartholdy, Elias
- 1975 Antonin Dvorak, Requiem
- 1976 Robert Schumann, Paradie und Peri
- 1977 George Gershwin, Porgy an Bess
- 1978 Johann Sebastian Bach, h-moll-Messe<br
- 1979 Zoltán Kodály, Psalmus Hungaricus; Johannes Brahms, Liebesliederwalzer
- 1980 Anton Bruckner, Te Deum; Wolfgang Amadeus Mozart, Requiem
- 1981 Joseph Haydn, Die Schöpfung
- 1982 Antonin Dvorak, Stabat Mater
- 1983 Johannes Brahms, Ein deutsches Requiem
- 1984 Felix Mendelssohn-Bartholdy, Paulus
Quelle
- Peter Jessen Sönnichsen, Musik an der Grenze, Apenrade, 1996