Rudolf Stehr: Unterschied zwischen den Versionen

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(Leben und Beruf)
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* Nekrolog in "Deutscher Volkskalender Nordschleswig" Jahrgang 1993
 
* Nekrolog in "Deutscher Volkskalender Nordschleswig" Jahrgang 1993
 
* Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig Heft 43/44, 1981
 
* Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig Heft 43/44, 1981
* [http://www.kasler-journal.dk/beret14akom14e.htm DET TYSKE MINDRETAL UNDER BESÆTTELSEN DANSKE DOKUMENTER OG
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* [http://www.kasler-journal.dk/beret14akom14e.htm DET TYSKE MINDRETAL UNDER BESÆTTELSEN 1953]
OVERSÆTTELSER AF TYSKE DOKUMENTER 1953]
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Version vom 15. Dezember 2009, 01:39 Uhr

Rudolf Stehr (* 1. Dezember 1906 in Bredebro; † 28. November 1991 in Apenrade) war ein Jurist und war von 1951-1973 Generalsekretär des Bundes Deutscher Nordschleswiger, der Dachorganisation der deutschen Minderheit in Dänemark.

Leben und Beruf

Rusolf Stehr verbarchte seine Jugend in Scherrebek, besuchte die Schule in Tondern und legte in Flensburg sein Abitur ab Anschließend studierte der Jura und Volkswirtschaft in Freiburg, Kopenhagen und Kiel. Nach dem Staatsexamen trat er 1936 in die Dienste des Oberpräsidenten in Kiel. Von der Dweutschen Stiftung und dem Gauleiter Lohse wurde er 1937 als Prokuist der Kreditanstalt und Höfeverwaltungsgesellschaft Vogelgesang in Hadersleben entsandt. Ab 1938 leitete er das von ihm errichtete Amt für Aufklärung und Propaganda, später Amt für Presse und Propaganda und war stellvertr. Vorsitzender im Aufsichtsrat der "Nordschleswigschen Zeitung. Er errichtete im Herbst 1938 das Amt für Agrarpolitik. 1943 wurde er Leiter des Deutschen Sekretariats unter dem Staatsministerium. Als eine der führenden Persönlichkeiten während der nationalsozialistischen Periode der Deutschen Minderheit wurde Rudolf Stehr 1945 interniert und zu einer Haftstrafe verurteilt. Der Vorwurf des Hoch- und Landesverrats mußte jedoch fallengelassen werden. Nach der Haftentlassung arbeitete Stehr zunächst in einer Schuhwarengroßhandlung in Kopenhagen. 1951 wurde er Generalsekretär des Bundes deutscher Nordschleswiger (Dachorganisation der deutschen Volksgruppe in Nordschleswig). Die Bestzung dieser Position mit Rudolf Stehr war insbesondere auf dänischer Seite umstritten. Er erwarb sich jedoch bis zu seiner Pensionierung 1973 durch sachliche und zielstrebige Arbeit auch in diesen Kreisen Anerkennung und Respekt.

Quellen