Hans Schmidt-Gorsblock: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans Schmidt-Gorsblock''' (* 14. September 1889 in [http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCgumkloster Gorsblock/Lügumkloster]; † 18. März 1982 [[Nordschleswig]], [http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4nemark Dänemark]) war ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatdichter Heimatdichter] der [[Deutsche Minderheit in Dänemark|Deutschen Minderheit in Dänemark]], [http://de.wikipedia.org/wiki/Autor Autor], [http://de.wikipedia.org/wiki/Herausgeber Herausgeber] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Landwirt Landwirt].
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'''Hans Schmidt-Gorsblock''' (* 14. September 1889 in [http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCgumkloster Gorsblock/Lügumkloster],[[Nordschleswig]], [http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4nemark Dänemark]; † 18. März 1982 ebenda) war ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatdichter Heimatdichter] der [[Deutsche Minderheit in Dänemark|Deutschen Minderheit in Dänemark]], [http://de.wikipedia.org/wiki/Autor Autor], [http://de.wikipedia.org/wiki/Herausgeber Herausgeber] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Landwirt Landwirt].
  
 
== Leben & Werk ==
 
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Hans Schmidt-Gorsblock stammte vom Hof Gorsblock nahe [http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCgumkloster Lügumkloster]. 1911 bestand er am Seminar in [http://de.wikipedia.org/wiki/Tondern Tondern] seine Lehrer-Prüfung und arbeitete zunächst als Lehrer in Norburg auf der Insel Alsen. Nachdem seine beiden Brüder im [http://de.wikipedia.org/wiki/1._Weltkrieg 1. Weltkrieg] gefallen waren, übernahm er den elterlichen Hof Gorsblock. Daneben unterrichtete er an der einklassigen Schule in [http://de.wikipedia.org/wiki/Arrild Arrild]. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Aufsätze und Erzählungen, vornehmlich zu Nordschleswig-Themen. 1930 wurde er Herausgeber des Deutschen Volkskalenders für Nordschleswig. Zusammen mit dem befreundeten deutschen Grafiker und Maler [http://de.wikipedia.org/wiki/A._Paul_Weber A. Paul Weber] hat er diese Publikation geprägt.
  
Hans Schmidt-Gorsblock stammte vom Hof Gorsblock nahe [http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCgumkloster Lügumkloster]. 1911 bestand er am Seminar in [http://de.wikipedia.org/wiki/Tondern Tondern] seine Lehrer-Prüfung und arbeitete er zunächst als Lehrer in Norburg auf der Insel Alsen. Nachdem seine beiden Brüder im [http://de.wikipedia.org/wiki/1._Weltkrieg 1. Weltkrieg] gefallen waren, übernahm er den elterlichen Hof Gorsblock. Daneben unterrichtete er an der einklassigen Schule in [http://de.wikipedia.org/wiki/Arrild Arrild]. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Aufsätze und Erzählungen, vornehmlich zu Nordschleswig-Themen. 1930 wurde er Herausgeber des Deutschen Volkskalenders für Nordschleswig. Zusammen mit dem befreundeten deutschen Grafiker und Maler [http://de.wikipedia.org/wiki/A._Paul_Weber A. Paul Weber] hat der diese Publikation geprägt.
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Schmidt-Gorsblock war nach Ende des 2. Weltkrieges 1945 Mitunterzeichner der Gründungserklärung des [[Bund Deutscher Nordschleswiger|Bundes Deutscher Nordschleswiger]], der neuen Dachorganisation der Deutschen Minderheit in Dänemark, in der die Minderheit eine Loyalitätserklärung gegenüber dem dänischen Königshaus, dem Staat und gegenüber der deutsch-dänischen Grenze abgab. Er war einer der führenden Vertreter der Minderheit, die nach dem Zusammenbruch 1945 mit Reden, Schriftsätzen und Vorträgen für den Zusammenhalt und die weitere Existenz der Deutschen Minderheit in Nordschleswig gearbeitet und gekämpft haben. Hans Schmidt-Gorsblock hat eine große Anzahl von Büchern mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Prosa Prosa] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Lyrik Lyrik] geschrieben und herausgegeben.
 
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Schmidt-Gorsblock war nach Ende des 2. Weltkrieges 1945 Mitunterzeichner der Gründungserklärung des Bundes Deutscher Nordschleswiger, der neuen Dachorganisation der Deutschen Minderheit in Dänemark, in der die Minderheit eine Loyalitätserklärung gegenüber dem dänischen Königshaus, dem Staat und gegenüber der deutsch-dänischen Grenze abgab. Er war einer der führenden Vertreter der Minderheit, die nach dem Zusammenbruch 1945 mit Reden, Schriftsätzen und Vorträgen für den Zusammenhalt und die weitere Existenz der Deutschen Minderheit in Nordschleswig gearbeitet und gekämpft haben. Hans Schmidt-Gorsblock hat eine große Anzahl von Büchern mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Prosa Prosa] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Lyrik Lyrik] geschrieben und herausgegeben. Der Deutsche Lehrerverband für Nordschleswig hat den nach ihm benannten Hans Schmidt-Gorsblock-Fond gegründet, dessen Ziel es ist junge Autoren der Minderheit zu fördern.
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== Publikationen (Auszug) ==
 
== Publikationen (Auszug) ==
 
 
* '' 1935 Auf buntem Acker, Tondern, Deutsches Haus : [Deutscher] Jugendverband  
 
* '' 1935 Auf buntem Acker, Tondern, Deutsches Haus : [Deutscher] Jugendverband  
 
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* '' 1943 Der neunte April, Apenrade, Nordschleswig-Verlag   
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* '' 1979 Täler und Höhen; Husum,  Husum-Druck-und-Verlagsgesellschaft ISBN 3-88042-084-X
 
* '' 1979 Täler und Höhen; Husum,  Husum-Druck-und-Verlagsgesellschaft ISBN 3-88042-084-X
  
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==Literatur==
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* ''Ernst Siegfried Hansen, „Disteln am Wege“, Bielefeld-Bethel, 1957, Deutscher Heimat-Verlag
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* ''Harboe Kardel: Fünf Jahrzehnte meines Lebens, Apenrade, 1970, Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig, Heft 22 
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* '' Peter Jessen Sönnichsen, Spiegel der Jahre - "Der Deutsche Volkskalender Nordschleswig" - Eine Kulturgeschichte der deutschen Volksgruppe in Dänemark, Apenrade, 1993, ISBN 87-90072-00-6
  
 
== Quellen ==
 
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[http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Schmidt-Gorsblock '''Wikipedia''' - ''Die freie Enzyklopädie'']
* Archiv der Deutschen Volksgruppe in Nordschleswig
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* '' Archiv der Deutschen Volksgruppe in Nordschleswig
* Archiv der Deutschen Büchereizentrale Apenrade
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* '' Archiv der Deutschen Büchereizentrale Apenrade
* Nekrolog in "Deutscher Volkskalender Nordschleswig", Jahrgang 1983
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* '' Nekrolog in [[Index Nachrufe Deutscher Volkskalender Nordschleswig|Deutscher Volkskalender für Nordschleswig]], 1983
* Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft Nordschleswig 1979, Heft 40,
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* '' Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft Nordschleswig 1979, Heft 40,
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Schmidt-Gorsblock '''Wikipedia''' - ''Die freie Enzyklopädie'']
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== Weblinks ==
 
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* [https://portal.d-nb.de/opac.htm?query=atr%3D10791218X+OR+nid%3D10791218X&method=simpleSearch Literatur von und über Hans Schmidt-Gorsblock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]  
 
* [https://portal.d-nb.de/opac.htm?query=atr%3D10791218X+OR+nid%3D10791218X&method=simpleSearch Literatur von und über Hans Schmidt-Gorsblock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]  
 
* [http://www.bam-portal.de/searchExpert.do?action=search&query=Hans+Schmidt-Gorsblock Informationen zu Hans Schmidt-Gorsblock im BAM-Portal]  
 
* [http://www.bam-portal.de/searchExpert.do?action=search&query=Hans+Schmidt-Gorsblock Informationen zu Hans Schmidt-Gorsblock im BAM-Portal]  

Aktuelle Version vom 18. April 2018, 23:24 Uhr

Hans Schmidt-Gorsblock

Hans Schmidt-Gorsblock (* 14. September 1889 in Gorsblock/Lügumkloster,Nordschleswig, Dänemark; † 18. März 1982 ebenda) war ein Heimatdichter der Deutschen Minderheit in Dänemark, Autor, Herausgeber und Landwirt.

Leben & Werk

Hans Schmidt-Gorsblock stammte vom Hof Gorsblock nahe Lügumkloster. 1911 bestand er am Seminar in Tondern seine Lehrer-Prüfung und arbeitete zunächst als Lehrer in Norburg auf der Insel Alsen. Nachdem seine beiden Brüder im 1. Weltkrieg gefallen waren, übernahm er den elterlichen Hof Gorsblock. Daneben unterrichtete er an der einklassigen Schule in Arrild. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Aufsätze und Erzählungen, vornehmlich zu Nordschleswig-Themen. 1930 wurde er Herausgeber des Deutschen Volkskalenders für Nordschleswig. Zusammen mit dem befreundeten deutschen Grafiker und Maler A. Paul Weber hat er diese Publikation geprägt.

Schmidt-Gorsblock war nach Ende des 2. Weltkrieges 1945 Mitunterzeichner der Gründungserklärung des Bundes Deutscher Nordschleswiger, der neuen Dachorganisation der Deutschen Minderheit in Dänemark, in der die Minderheit eine Loyalitätserklärung gegenüber dem dänischen Königshaus, dem Staat und gegenüber der deutsch-dänischen Grenze abgab. Er war einer der führenden Vertreter der Minderheit, die nach dem Zusammenbruch 1945 mit Reden, Schriftsätzen und Vorträgen für den Zusammenhalt und die weitere Existenz der Deutschen Minderheit in Nordschleswig gearbeitet und gekämpft haben. Hans Schmidt-Gorsblock hat eine große Anzahl von Büchern mit Prosa und Lyrik geschrieben und herausgegeben.

Publikationen (Auszug)

  • 1935 Auf buntem Acker, Tondern, Deutsches Haus : [Deutscher] Jugendverband
  • 1943 Der neunte April, Apenrade, Nordschleswig-Verlag
  • 1949 Jochen am Jelm und die Ricke, Apenrade : Anker-Verlag
  • 1971 Hans Schmidt-Gorsblock erzählt Geschichten aus Nordschleswig, Flensburg Verlag Wolff
  • 1974 Spuren im Sand, Husum, Husum-Druck-und-Verlagsgesellschaft ISBN 3-88042-002-5
  • 1974 Und liebe dein Schicksal, Husum, Husum-Druck- und Verlagsgesellschaft ISBN 3-88042-003-3
  • 1976 Tule Vognsen, Husum, Husum-Druck-und-Verlagsgesellschaft ISBN 3-88042-027-0
  • 1977 Menschen zwischen zwei Meeren, Husum, Husum-Druck-und-Verlagsgesellschaft ISBN 3-88042-049-1
  • 1979 Täler und Höhen; Husum, Husum-Druck-und-Verlagsgesellschaft ISBN 3-88042-084-X

Literatur

  • Ernst Siegfried Hansen, „Disteln am Wege“, Bielefeld-Bethel, 1957, Deutscher Heimat-Verlag
  • Harboe Kardel: Fünf Jahrzehnte meines Lebens, Apenrade, 1970, Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig, Heft 22
  • Peter Jessen Sönnichsen, Spiegel der Jahre - "Der Deutsche Volkskalender Nordschleswig" - Eine Kulturgeschichte der deutschen Volksgruppe in Dänemark, Apenrade, 1993, ISBN 87-90072-00-6

Quellen

Wikipedia - Die freie Enzyklopädie

  • Archiv der Deutschen Volksgruppe in Nordschleswig
  • Archiv der Deutschen Büchereizentrale Apenrade
  • Nekrolog in Deutscher Volkskalender für Nordschleswig, 1983
  • Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft Nordschleswig 1979, Heft 40,

Weblinks