Hans Raun: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben & Beruf==
 
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Hans Raun studierte nach dem Abitur [http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Theologie Theologie]. Seine Ordination erfolgte 1930 in Friedrichshagen/Mecklenburg. Danach war er bis 1933 Vikar und Pastor ebenda, von 1933 bis 1934 Pastor in Dömitz/Mecklenburg. 1934 kehrte er nach Nordschleswig zurück und übernahm als Pastor den Pfarrbezirk der Nordschleswigschen Gemeinde in Lügumkloster. Bei Kriegsende 1945 wurde er inhaftiert und in Faarhus interniert. Von 1947 bis 1949 war er Pastor in Pinneberg, von 1949 bis 1954 in Handewitt. Von 1954 bis 1962 wirkte er wieder als Pastor der Nordschleswigschen Gemeinde, diesmal im Pfarrbezirk Wilstrup. Hans Raun hat in der Zeit seiner Faarhus-Internierung unter dem Pseudonym "Johannes Corvinus" eine Reihe von satirischen Gedichten geschrieben und später eine als Manuskript erhaltene Chronik der Nordschleswigschen Gemeinde von 1930 bis 1947.
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Hans Raun studierte nach dem Abitur [http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Theologie Theologie]. Seine Ordination erfolgte 1930 in Friedrichshagen/Mecklenburg. Danach war er bis 1933 Vikar und Pastor ebenda, von 1933 bis 1934 Pastor in Dömitz/Mecklenburg. 1934 kehrte er nach Nordschleswig zurück und übernahm als Pastor den Pfarrbezirk der Nordschleswigschen Gemeinde in Lügumkloster. Bei Kriegsende 1945 wurde er inhaftiert und in Faarhus interniert. Von 1947 bis 1949 war er Pastor in Pinneberg, von 1949 bis 1954 in Handewitt II (Harrislee). Von 1954 bis 1962 wirkte er wieder als Pastor der Nordschleswigschen Gemeinde, diesmal im Pfarrbezirk Wilstrup. Hans Raun hat in der Zeit seiner Faarhus-Internierung unter dem Pseudonym "Johannes Corvinus" eine Reihe von satirischen Gedichten geschrieben und später eine als Manuskript erhaltene Chronik der Nordschleswigschen Gemeinde von 1930 bis 1947.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Aktuelle Version vom 19. Juni 2012, 22:17 Uhr

Hans Raun

Hans Nissen Raun (* 26. Juli 1905 in Hadersleben; † 7 August 1962 in Süderwilstrup) war ein ev.-luth.Theologe und Pastor der Nordschleswigschen Gemeinde, der Ev.-luth. Freikirche der Deutschen Minderheit in Nordschleswig.

Leben & Beruf

Hans Raun studierte nach dem Abitur Theologie. Seine Ordination erfolgte 1930 in Friedrichshagen/Mecklenburg. Danach war er bis 1933 Vikar und Pastor ebenda, von 1933 bis 1934 Pastor in Dömitz/Mecklenburg. 1934 kehrte er nach Nordschleswig zurück und übernahm als Pastor den Pfarrbezirk der Nordschleswigschen Gemeinde in Lügumkloster. Bei Kriegsende 1945 wurde er inhaftiert und in Faarhus interniert. Von 1947 bis 1949 war er Pastor in Pinneberg, von 1949 bis 1954 in Handewitt II (Harrislee). Von 1954 bis 1962 wirkte er wieder als Pastor der Nordschleswigschen Gemeinde, diesmal im Pfarrbezirk Wilstrup. Hans Raun hat in der Zeit seiner Faarhus-Internierung unter dem Pseudonym "Johannes Corvinus" eine Reihe von satirischen Gedichten geschrieben und später eine als Manuskript erhaltene Chronik der Nordschleswigschen Gemeinde von 1930 bis 1947.

Literatur

  • Gottfried Horstmann: Die Geschichte der Nordschleswigschen Gemeinde, Hadersleben 1930
  • Hans Raun: Chronik der Nordschleswischen Gemeinde von 1930 bis 1947, Manuskript
  • Friedrich Jessen: Kirche im Grenzland, Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig, Heft 27, Apenrade, 1973
  • Ingrid Riese und Peter Jessen Sönnichsen: Im Wandel der Zeiten - 75 Jahre Nordschleswigsche Gemeinde, Tingleff 1998, ISBN 87-986795-0-3
  • Günter Weitling: Deutsches Kirchenleben in Nordschleswig seit der Volksabstimmung 1920 /Hrsg. vom Bund Deutscher Nordschleswiger und Archiv/Historische Forschungsstelle der Deutschen Volksgruppe, Apenrade 2007, ISBN 978-87-991948-0-3

Quelle

  • Friedrich Hammer, Verzeichnis der Pastorinnen und Pastoren der Schleswig-Holsteinischen Landeskirche 1864-1976, Neumünster, Wachholz Verlag
  • Nekrolog in Deutscher Volkskalender für Nordschleswig, 1963, S. 83

Weblinks