Deutsches Gymnasium für Nordschleswig: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Deutsches Gymnasium für Nordschleswig''' ist das Gymnasium der [[Deutsche Minderheit in Dänemark|Deutschen Minderheit in Dänemark]]. Träger der Schule ist der '''Deutsche Schul- und Sprachverein für Nordschleswig'''.
 
Das '''Deutsches Gymnasium für Nordschleswig''' ist das Gymnasium der [[Deutsche Minderheit in Dänemark|Deutschen Minderheit in Dänemark]]. Träger der Schule ist der '''Deutsche Schul- und Sprachverein für Nordschleswig'''.
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Die Gründung des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig erfolgte 1959.  
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Die Volksabstimmung 1920 und die nachfolgende Einverleibung Nordschleswigs in Dänemark war gleichzeitig das Ende der höheren deutschen Schulen im Landesteil. Die bestehende Schulen wurden dänische Staatsgymnasien. Auf Initiantive der im Lande verblieben deutschen Minderheitwurde unter Leitung von Dr. Karl Gäde am 1. April 1927 in Apenrade ein privates deutsche Gymnasium ins Leben gerufen. Das erste Abitur wurde im Juni 1933 abgenommen, im Juni 1945 das letzte Abitur dieser Einrichtung. Die Gebäude am Haderslebener Weg (in dem heute die Poizei untergeracht ist) wurden am 12. Mai 1945 beschlagnahmt und später wie alle anderen deutschen Schulgebäude enteignet.
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Die Bonn-Kopenhagener Erklärungen 1955 machten ermöglichten die die Wiedergründung des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig, das im August 1959 seinen Betrieb mit einem mathematischen und einem sprachlichen Zweig aufnehmen konnte.  
  
 
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Unser Schulkonzept  hat sich als überaus erfolgreich erwiesen, wie die landesweit herausragenden Notendurchschnitte der letzten Jahre zeigen. Das Einbeziehen moderner EDV-Technologie in den Unterricht aller Fächer ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Der kulturelle Standort unserer Schule ist ein ganz besonderer: Als Gymnasium der deutschen Minderheit möchten wir unsere Schüler in die deutsche und dänische Kultur einführen. Dabei ist unsere Schule offen auch für Schüler, die nicht aus Nordschleswig kommen. Unsere Lage im Grenzland unterstützt ein vorurteilsfreies Miteinanderumgehen. Denn nicht zuletzt befinden wir uns an der spannenden Schnittstelle von Zentraleuropa und Skandanivien.<br>  
 
Unser Schulkonzept  hat sich als überaus erfolgreich erwiesen, wie die landesweit herausragenden Notendurchschnitte der letzten Jahre zeigen. Das Einbeziehen moderner EDV-Technologie in den Unterricht aller Fächer ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Der kulturelle Standort unserer Schule ist ein ganz besonderer: Als Gymnasium der deutschen Minderheit möchten wir unsere Schüler in die deutsche und dänische Kultur einführen. Dabei ist unsere Schule offen auch für Schüler, die nicht aus Nordschleswig kommen. Unsere Lage im Grenzland unterstützt ein vorurteilsfreies Miteinanderumgehen. Denn nicht zuletzt befinden wir uns an der spannenden Schnittstelle von Zentraleuropa und Skandanivien.<br>  
 
Was uns für unsere Gemeinschaft und unser Arbeiten in der Schule wichtig ist, haben wir in der Schulordnung  zusammengefasst.
 
Was uns für unsere Gemeinschaft und unser Arbeiten in der Schule wichtig ist, haben wir in der Schulordnung  zusammengefasst.
 
==Vorsitzende des Gymnasiumsaussschusses==
 
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Version vom 1. März 2012, 09:20 Uhr

Dgnlogo.jpg

Das Deutsches Gymnasium für Nordschleswig ist das Gymnasium der Deutschen Minderheit in Dänemark. Träger der Schule ist der Deutsche Schul- und Sprachverein für Nordschleswig.

Deutsches Gymnasium für Nordschleswig

Geschichte

Die Volksabstimmung 1920 und die nachfolgende Einverleibung Nordschleswigs in Dänemark war gleichzeitig das Ende der höheren deutschen Schulen im Landesteil. Die bestehende Schulen wurden dänische Staatsgymnasien. Auf Initiantive der im Lande verblieben deutschen Minderheitwurde unter Leitung von Dr. Karl Gäde am 1. April 1927 in Apenrade ein privates deutsche Gymnasium ins Leben gerufen. Das erste Abitur wurde im Juni 1933 abgenommen, im Juni 1945 das letzte Abitur dieser Einrichtung. Die Gebäude am Haderslebener Weg (in dem heute die Poizei untergeracht ist) wurden am 12. Mai 1945 beschlagnahmt und später wie alle anderen deutschen Schulgebäude enteignet.

Die Bonn-Kopenhagener Erklärungen 1955 machten ermöglichten die die Wiedergründung des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig, das im August 1959 seinen Betrieb mit einem mathematischen und einem sprachlichen Zweig aufnehmen konnte.

Organisation

Das Deutsches Gymnasium für Nordschleswig arbeitet im Rahmen der Schulgesetzgebung. Die Schüler erlangen am Ende ihrer Schulzeit ein Abitur, das sowohl in Dänemark als auch in Deutschland anerkannt ist.

Wertegrundlage (Auszug)

Wir sind ein kleines Gymnasium – offen, lebendig, zuhause in zwei Kulturen. Wir bemühen uns um deine fachlichen Qualifikationen, die Förderung deiner Persönlichkeit und um eine gute Gemeinschaft innerhalb deiner Klasse und unserer Schule. Dafür bieten wir mit der Größe unserer Schule und einem engagierten Kollegium die besten Voraussetzungen. Ein weiteres Plus sind unsere kleinen Lerngruppen.
Was das DGN (Deutsches Gymnasium für Nordschleswig) auszeichnet, ist seine Zweisprachigkeit, Deutsch und Dänisch auf muttersprachlichem Niveau mit Deutsch als verbindlicher Unterrichtssprache. So begleiten wir dich gleichzeitig zu zwei Schulabschlüssen, dem dänischen ”studentereksamen” und dem deutschen Abitur. Diese Fähigkeit, in beiden Sprachen heimisch zu werden, wird dir in deiner weiteren Ausbildung und im Beruf von Nutzen sein.
Unser Schulkonzept hat sich als überaus erfolgreich erwiesen, wie die landesweit herausragenden Notendurchschnitte der letzten Jahre zeigen. Das Einbeziehen moderner EDV-Technologie in den Unterricht aller Fächer ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Der kulturelle Standort unserer Schule ist ein ganz besonderer: Als Gymnasium der deutschen Minderheit möchten wir unsere Schüler in die deutsche und dänische Kultur einführen. Dabei ist unsere Schule offen auch für Schüler, die nicht aus Nordschleswig kommen. Unsere Lage im Grenzland unterstützt ein vorurteilsfreies Miteinanderumgehen. Denn nicht zuletzt befinden wir uns an der spannenden Schnittstelle von Zentraleuropa und Skandanivien.
Was uns für unsere Gemeinschaft und unser Arbeiten in der Schule wichtig ist, haben wir in der Schulordnung zusammengefasst.

Rektoren


Literatur

  • 1980 Karin Linke, Immo Doege, Volker Lindemann, Hans Jürgen Nissen, 1930-1980 - 50 Jahre Deutsches Gymnasium in Nordschleswig, Apenrade, Deutscher Schul- und Sprachverein für Nordschleswig
  • 1984 Immo Doege, Hans Jürgen Nissen, 1959-1984 - 25 Jahre Deutsches Gymnasium für Nordschleswig, Apenrade, Deutscher Schul- und Sprachverein für Nordschleswig
  • 2009 Jürgen Festersen: 50 Jahre Deutsche Gymnasium für Nordschleswig

Weblinks