Anton Nissen: Unterschied zwischen den Versionen

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J. Anton Nissen (* 18 November 1866 in Tondern, † 28. September 1934 in Bremen)
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Der Maler Johannes Anton Nissen, ausgebildeter Landwirt, erhält in seinem 22. Lebensjahr zuerst Zeichenunterricht bei Carl Ludwig Jessen und später bei Momme Nissen, um eine Aufnahme auf der Kunstakademie in Weimar zu erreichen. 1880 geht Nissen nach München um sein Studium fortzusetzen, bezieht ein eigenes Atelier, stellt dort viel beachtet aus. Hier lernt er auch Otto H. Engel kennen. Von München aus besucht er verschiedene Künstlerkolonien, in Dachau, Haimhausen und vor allem das heimatliche Ekensund. 1896 zieht Nissen in die Hansestadt Hamburg, verbringt aber regelmäßig Zeit in Ekensund. 1902 bezieht Nissen mit seiner Frau Maria Schlaikier ein herrschaftliches Haus in Rinkenis, das sich zu einem zweiten Zentrum der Ekensunder Künstler entwickelt. Nissen malt fortan vor allem idyllische Bilder dieser Landschaft, in der er geboren worden ist, künstlerisch entwickelt er sich nicht weiter. Er wird er zum wichtigen Vertreter einer qualitätsvollen Heimatmalerei.
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'''Johannes Anton Nissen''' (* 18 November 1866 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Tondern Tondern], † 28. September 1934 in Achim bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Bremen Bremen]) war ein deutscher  Maler und Grafiker.
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== Werdegang ==
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Anton Nissen absolvierte nach seiner Schulzeit in Rendsburg eine Ausbildung zum Landwirt in Angeln und im Sundewitt. Seit seinem 22. Lebensjahr erhielt er zuerst Zeichenunterricht bei Carl Ludwig Jessen und später bei Momme Nissen, der ihn an die Kunstakademie in Weimar mit nahm. Nissens Lehrer waren hier Graf Kalkreuth und Theodor Hagen. 1880 ging er nach München um sein Studium fortzusetzen, bezog ein eigenes Atelier und stellte dort viel beachtet aus. Hier lernte er auch Otto H. Engel kennen. Von München aus besuchte er verschiedene Künstlerkolonien, in Dachau, Haimhausen und vor allem das heimatliche Ekensund. 1896 zog Nissen in die Hansestadt Hamburg, verbrachte aber regelmäßig Zeit in Ekensund. 1902 bezog Nissen mit seiner Frau Maria geb. Schlaikier das herrschaftliches Haus in Rinkenis, das sich zu einem zweiten Zentrum der Ekensunder Künstler entwickelte. Nissen malte fortan vor allem idyllische Bilder der Landschaft, in der er geboren worden war. Er ist ein wichtiger Vertreter qualitätsvoller Heimatmalerei.
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== Literatur ==
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* Ulrich Schulte-Wülwer, Künstlerkolonie Ekensund am Nordufer der Flensburger Förde, Heide : Westholst. Verl.-Anst. Boyens, 2000 ISBN 3-8042-0867-3
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* Hans Christian Nissen, Streifzüge durch die nordschleswigsche Malerei in: Gerd Stolz und Günter Weitling, Nordschleswig - Landschaft, Menschen, Kultur, Husum 2005 ISBN 3-89876-197-5 
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== Weblinks ==
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* [http://vimu.info/biography.jsp?id=for_19_3_16_bio_antonnissen_de&lang=de&u=general&flash=true&s=46D817BFEA3C95354F5AAC602329C129]
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== Quelle ==
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* Nekrolog in Deutscher Volkskalender Nordschleswig, Jg. 1935, S. 123 
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[[Kategorie:Künstler]]
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[[Kategorie:Biographie]]

Version vom 5. November 2010, 14:31 Uhr

Johannes Anton Nissen (* 18 November 1866 in Tondern, † 28. September 1934 in Achim bei Bremen) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Werdegang

Anton Nissen absolvierte nach seiner Schulzeit in Rendsburg eine Ausbildung zum Landwirt in Angeln und im Sundewitt. Seit seinem 22. Lebensjahr erhielt er zuerst Zeichenunterricht bei Carl Ludwig Jessen und später bei Momme Nissen, der ihn an die Kunstakademie in Weimar mit nahm. Nissens Lehrer waren hier Graf Kalkreuth und Theodor Hagen. 1880 ging er nach München um sein Studium fortzusetzen, bezog ein eigenes Atelier und stellte dort viel beachtet aus. Hier lernte er auch Otto H. Engel kennen. Von München aus besuchte er verschiedene Künstlerkolonien, in Dachau, Haimhausen und vor allem das heimatliche Ekensund. 1896 zog Nissen in die Hansestadt Hamburg, verbrachte aber regelmäßig Zeit in Ekensund. 1902 bezog Nissen mit seiner Frau Maria geb. Schlaikier das herrschaftliches Haus in Rinkenis, das sich zu einem zweiten Zentrum der Ekensunder Künstler entwickelte. Nissen malte fortan vor allem idyllische Bilder der Landschaft, in der er geboren worden war. Er ist ein wichtiger Vertreter qualitätsvoller Heimatmalerei.

Literatur

  • Ulrich Schulte-Wülwer, Künstlerkolonie Ekensund am Nordufer der Flensburger Förde, Heide : Westholst. Verl.-Anst. Boyens, 2000 ISBN 3-8042-0867-3
  • Hans Christian Nissen, Streifzüge durch die nordschleswigsche Malerei in: Gerd Stolz und Günter Weitling, Nordschleswig - Landschaft, Menschen, Kultur, Husum 2005 ISBN 3-89876-197-5

Weblinks

Quelle

  • Nekrolog in Deutscher Volkskalender Nordschleswig, Jg. 1935, S. 123