Andreas Schau: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Buecherei
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Leben & Werk)
(Leben & Werk)
Zeile 4: Zeile 4:
  
 
== Leben & Werk ==
 
== Leben & Werk ==
Andreas Schau wuchs in Tondern auf. Nach dem Abitur studierte er [http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Theologie Theologie] in [http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Bethel Bethel], [http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Universität Marburg Marburg] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Universität Kopenhagen Kopenhagen]. Nach seiner Ordination in Kiel 1936 war er zunächst Provinzialvikar in Wenningstedt/Sylt dann in Lindholm/Nordfriesland. 1941 übernahm er als erster deutscher Pastor die Pfarrstelle [http://de.wikipedia.org/wiki/Rapstedt Rapstedt]-[http://de.wikipedia.org/wiki/Buhrkall Buhrkall]. 1943 wechselte er auf die Pastorenstelle der dänischen Volkskirche nach Hoyer. 1945 wurde er in [[Internierungslager Frøslev/Faarhus|Faarhus]] interniert und im Rahmen der [[Rechtsabrechnung]] mit ihren Gesetzen mit rückwirkender Kraft verurteilt. Erst 1951 konnte er wieder in seine frühere Pastorentätigkeit - nun als Geistlicher der [[Nordschleswigsche Gemeinde|Nordschleswigschen Gemeinde]] zurückkehren und war damit der dritte Nachkriegspastor, der in Nordschleswig seinen Dienst antrat. Er versah diesen Dienst bis zu seiner [http://de.wikipedia.org/wiki/Emeritierung Emeritierung] im Jahr 1975, von 1969 bis 1975 war er Senior der Pastoren der Nordschleswigschen Gemeinde und der deutschen Stadtgemeinden in Nordschleswig. Andreas Schau setzte sich über seinen Dienst als Pastor hinaus stark für die Belange der Deutschen Minderheit ein. Er war Mitglied des Hauptvorstandes und des Geschäftsausschusses des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig und Initiator und Vorsitzender des Ausschusses, der die Errichtung der Gedenkstätte für die Gefallenen und Vermissten der Deutschen Minderheit im [http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Weltkrieg Zweiten Weltkrieg], den Ehrenhain auf dem [[Knivsberg]] plante und die Durchführung begleitete.
+
Andreas Schau wuchs in Tondern auf. Nach dem Abitur studierte er [http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Theologie Theologie] in [http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Bethel Bethel], [http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Universität Marburg Marburg] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Universität Kopenhagen Kopenhagen]. Nach seiner Ordination in Kiel 1936 war er zunächst Provinzialvikar in Wenningstedt/Sylt dann in Lindholm/Nordfriesland. 1941 übernahm er als erster deutscher Pastor die Pfarrstelle [http://de.wikipedia.org/wiki/Rapstedt Rapstedt]-[http://de.wikipedia.org/wiki/Buhrkall Buhrkall]. 1943 wechselte er auf die Pastorenstelle der dänischen Volkskirche nach Hoyer. 1945 wurde er in [[Internierungslager Frøslev/Faarhus|Faarhus]] interniert und im Rahmen der [[Rechtsabrechnung]] mit ihren Gesetzen mit rückwirkender Kraft verurteilt. Erst 1951 konnte er wieder in seine frühere Pastorentätigkeit - nun als Geistlicher der [[Nordschleswigsche Gemeinde|Nordschleswigschen Gemeinde]] zurückkehren und war damit der dritte Nachkriegspastor, der in Nordschleswig seinen Dienst antrat. Er versah diesen Dienst bis zu seiner [http://de.wikipedia.org/wiki/Emeritierung Emeritierung] im Jahr 1975, von 1969 bis 1975 war er Senior der Pastoren der Nordschleswigschen Gemeinde und der deutschen Stadtgemeinden in Nordschleswig. Andreas Schau setzte sich über seinen Dienst als Pastor hinaus stark für die Belange der Deutschen Minderheit ein. Er war Mitglied des Hauptvorstandes und des Geschäftsausschusses des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig und Initiator und Vorsitzender des Ausschusses, der die Errichtung der Gedenkstätte für die Gefallenen und Vermissten der Deutschen Minderheit im [http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Weltkrieg 2. Weltkrieg], den Ehrenhain auf dem [[Knivsberg]] plante und die Durchführung begleitete.
  
 
==Orden==
 
==Orden==

Version vom 7. März 2010, 09:09 Uhr

Andreas Schau um 1956

Andreas Georg Schau (* 14. Mai 1911 in Tondern, Nordschleswig, Dänemark; † 22. April 1995 Hoyer) war ein ev.-luth.Theologe, Pastor und Senior der Nordschleswigschen Gemeinde, der Ev.-luth. Freikirche der Deutschen Minderheit in Nordschleswig

Leben & Werk

Andreas Schau wuchs in Tondern auf. Nach dem Abitur studierte er Theologie in Bethel, Marburg Marburg und Kopenhagen Kopenhagen. Nach seiner Ordination in Kiel 1936 war er zunächst Provinzialvikar in Wenningstedt/Sylt dann in Lindholm/Nordfriesland. 1941 übernahm er als erster deutscher Pastor die Pfarrstelle Rapstedt-Buhrkall. 1943 wechselte er auf die Pastorenstelle der dänischen Volkskirche nach Hoyer. 1945 wurde er in Faarhus interniert und im Rahmen der Rechtsabrechnung mit ihren Gesetzen mit rückwirkender Kraft verurteilt. Erst 1951 konnte er wieder in seine frühere Pastorentätigkeit - nun als Geistlicher der Nordschleswigschen Gemeinde zurückkehren und war damit der dritte Nachkriegspastor, der in Nordschleswig seinen Dienst antrat. Er versah diesen Dienst bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1975, von 1969 bis 1975 war er Senior der Pastoren der Nordschleswigschen Gemeinde und der deutschen Stadtgemeinden in Nordschleswig. Andreas Schau setzte sich über seinen Dienst als Pastor hinaus stark für die Belange der Deutschen Minderheit ein. Er war Mitglied des Hauptvorstandes und des Geschäftsausschusses des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig und Initiator und Vorsitzender des Ausschusses, der die Errichtung der Gedenkstätte für die Gefallenen und Vermissten der Deutschen Minderheit im 2. Weltkrieg, den Ehrenhain auf dem Knivsberg plante und die Durchführung begleitete.

Orden

Ehrenamtliche Tätigkeiten

  • Vorsitzender des Ausschusses für die Gedenkstätte "Ehrenhain Knivsberg"

Quelle

  • Nekrolog in Deutscher Volkskalender für Nordschleswig, Jahrgang 1996, S. 140

Weblinks