Hans Schmidt-Oxbüll
Hans Schmidt-Oxbüll wurde am 1. Apr. 1899 auf der Insel Alsen (Nordschleswig) als Spross einer seit 1655 den gleichen Bauernhof bewirtschaftenden Bauernfamilie geboren. Nach der Volksschule besuchte er die Oberrealschule in Sonderburg bis zum Einjährigen. Den 1. Weltkrieg machte Sch. von 1917 - 1918 mit, wurde an der Somme schwer verwundet und kehrte nach Kriegsende in seine Heimat zurück, die inzwischen dänisch geworden war. Zu Anfang der 20er Jahre erweiterte er seine landwirtschaftlichen Kenntnisse auf den Landwirtschaftsschulen Hildesheim und Oldenburg. Im Jahre 1927 übernahm er den Hof von seinem Vater in Pacht und wurde 1936 Besitzer. Sein Anwesen gilt als eines der saubersten auf der Insel Alsen. Daneben war Sch. seit 1920 für die deutsche Minderheitsbewegung in Dänemark politisch tätig. Wegen seiner Zugehörigkeit zum Freiwilligenkorps der deutschen Minderheit wurde er von den Dänen von 1945-1947 interniert. Sch. tritt jedoch trotzdem stets für gute Beziehungen zwischen Dänen und Deutschen ein und hält eine Mittlerrolle zwischen den beiden verwandten Völkern für die Aufgabe der deutschen Minderheit. Bei den Folketingswahlen vom 22. Sept. 1953 wurde Sch., der schon bei früheren Gelegenheiten als Kandidat der deutschen Minderheit aufgestellt wurde, als deren Vertreter in das dänische Parlament gewählt.