Hans Heinrich Hansen (Apotheker): Unterschied zwischen den Versionen
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* Mitglied des Vorstandes der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig 1959 bis 1976 | * Mitglied des Vorstandes der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig 1959 bis 1976 | ||
* Vorsitzender der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig 1972 bis 1976 | * Vorsitzender der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig 1972 bis 1976 | ||
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Version vom 30. Januar 2010, 15:24 Uhr
Dr. phil. Hans Heinrich Hansen (* 26. Juli 1902 in Hadersleben; † 15. März 1976 in Hadersleben) war ein deutscher Apotheker und Vorsitzender des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswigt, der Dachorganisation der Schulen der deutschen Minderheit in Dänemark.
Leben und Beruf
Hans Heinrich Hansen wuchs in Hadersleben auf. Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium in Hadersleben studierte er in Kopenhagen und in Deutschland, wo er auch zum Dr. phil. promovierte. Nach Studium und Promotion kehrte er nach Hadersleben zurück und übernahm die väterliche Löwenapotheke. Hansen, der sich während der nationalsozialistischen Zeit stets von diesem distanziert hatte, war maßgeblich daran beteiligt, dass die Loyalitätserklärung des „Haderslebener Kreises“ gegenüber dem dänischen Volk und dem dänischen Königshaus Bestandteil der Gründungserklärung des Bundes Deutscher Nordschleswiger wurde. Dies bedeutete eine Abkehr von der bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges erhobenen Grenzrevisionsforderung der deutschen Minderheit und war damit langfristig eine Voraussetzung für die Aussöhnung und den Normalisierungsprozess zwischen dem dänischem und deutschen Bevölkerungsteil in Dänemark. Hansen gehörte zu den Mitbegründern der Verbindung Schleswigscher Studenten und auch zu denjenigen, die 1949 zur Wiederaufnahme der Arbeit der Verbindung nach dem 2. Weltkrieg beitrugen. Die Verbindung ernannte ihn in Würdigung seiner Verdienste zum Ehrenmitglied. Sein besonderes Engagement galt der Schularbeit der Deutschen Minderheit. Von 1950 bis 1953 war er Vorsitzender des Deutschen Schul- und Sprachvereins. 1949 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Verbandes Deutscher Büchereien Nordschleswig und war von 1949 bis 1972 Vorstandsmitglied. 1964 in den ersten Vorstand der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft gewählt, wurde er 1972 Vorsitzender dieser Arbeitsgemeinschaft und dmait Nachfolger von Frederik Christenden. Diese Funktion behielt er bis zu seinem Tod im Jahr 1976.
Ehrenamtliche Tätigkeiten
- Vorsitzender des Deutschen Schul- und Sprachvereins, 1950 bis 1953
- Mitglied des Vorstandes des Verbandes Deutscher Büchereien Nordschleswig 1949 bis 1972
- Mitglied des Vorstandes der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig 1959 bis 1976
- Vorsitzender der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig 1972 bis 1976
Quellen
- Ernst Siegfried Hansen: „Disteln am Wege“, Deutscher Heimat-Verlag, Bielefeld-Bethel, 1957
- Nekrolog in „Deutscher Volkskalender Nordschleswig“, Jahrgang 1977
- Nekrolog in Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig 1976