Arthur Lessow: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Arthur Lessow''' (* 14. August 1911 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Hoyer Hoyer]; † 28. Januar 2001 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Apenrade Apenrade]) war ein nordschleswigscher Lehrer und Schulrat des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig, der Dachorganisation der Schulen der [[Deutsche Minderheit in Dänemark|deutschen Minderheit in Dänemark]].  
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'''Arthur Lessow''' (* 14. August 1911 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Hoyer Hoyer]; † 28. Januar 2001 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Apenrade Apenrade]) war ein nordschleswigscher Lehrer und Schulrat des [[Deutscher Schul- und Sprachverein für Nordschleswig|Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig]], der Dachorganisation der Schulen der [[Deutsche Minderheit in Dänemark|deutschen Minderheit in Dänemark]].  
  
 
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Arthur Lessow wuchs in Hoyer auf. Nach seinem Abitur an der [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich-Paulsen-Schule Friedrich-Paulsen-Schule in Niebüll] studierte er Lehramt an der [http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Kiel Christian-Albrechts-Universität Kiel] und schloss das Studium 1932 mit dem Staatsexamen ab. Nach Nordschleswig zurückgekehrt wurde er zunächst Lehrer in [http://de.wikipedia.org/wiki/Gravenstein Gravenstein], dann Schulleiter in Ulderup und [http://de.wikipedia.org/wiki/Rapstedt Rapstedt]. Nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/2._Weltkrieg 2. Weltkrieg] unterrichtete er von 1950 bis 1953 als Lehrer in [http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BCcksburg Glücksburg]. Danach kehrte er wieder auf seine alte Stelle in Rapstedt zurück. 1956 wurde Arthur Lessow Schulrat und Schulkonsulent des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig mit Sitz in Apenrade und blieb dies bis zu seiner Pensionierung 1975. Von 1965 bis 1978 war er Mitglied des Kopenhagener Kontaktausschusses bei Regierung und [http://de.wikipedia.org/wiki/Folketing Folketing] und von 1965 bis 1980 des Gremiums des [http://de.wikipedia.org/wiki/Schleswig-Holsteinischer_Landtag Schleswig-Holsteinischer Landtag|Schleswig-Holsteinischen Landtages] für Fragen der deutschen Minderheit in [[Nordschleswig]].
 
Arthur Lessow wuchs in Hoyer auf. Nach seinem Abitur an der [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich-Paulsen-Schule Friedrich-Paulsen-Schule in Niebüll] studierte er Lehramt an der [http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Kiel Christian-Albrechts-Universität Kiel] und schloss das Studium 1932 mit dem Staatsexamen ab. Nach Nordschleswig zurückgekehrt wurde er zunächst Lehrer in [http://de.wikipedia.org/wiki/Gravenstein Gravenstein], dann Schulleiter in Ulderup und [http://de.wikipedia.org/wiki/Rapstedt Rapstedt]. Nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/2._Weltkrieg 2. Weltkrieg] unterrichtete er von 1950 bis 1953 als Lehrer in [http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BCcksburg Glücksburg]. Danach kehrte er wieder auf seine alte Stelle in Rapstedt zurück. 1956 wurde Arthur Lessow Schulrat und Schulkonsulent des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig mit Sitz in Apenrade und blieb dies bis zu seiner Pensionierung 1975. Von 1965 bis 1978 war er Mitglied des Kopenhagener Kontaktausschusses bei Regierung und [http://de.wikipedia.org/wiki/Folketing Folketing] und von 1965 bis 1980 des Gremiums des [http://de.wikipedia.org/wiki/Schleswig-Holsteinischer_Landtag Schleswig-Holsteinischer Landtag|Schleswig-Holsteinischen Landtages] für Fragen der deutschen Minderheit in [[Nordschleswig]].
Lessow gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig (HAG) und war Mitglied des ersten Arbeitsausschusses dieser Organisation. Von 1979 bis 1991 gehörte der dem Vorstand der HAG an.In dieser Funktion war er maßgeblich an der Gründung und dem Aufbau des Archivs der Deutschen Volksgruppe in Apenrade beteiligt, das 1992 hauptamtlich mit einem Historiker besetzt wurde. Lessow hat eine Vielzahl von Artikeln im Deutschen Volkskalender für Nordschleswig und in den Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig veröffentlicht vornehmlich mit geschichtlichem und heimatkundlichem Inhalt.
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Lessow gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig (HAG) und war Mitglied des ersten Arbeitsausschusses dieser Organisation. Von 1979 bis 1991 gehörte er dem Vorstand der HAG an.In dieser Funktion war er maßgeblich an der Gründung und dem Aufbau des Archivs der Deutschen Volksgruppe in Apenrade beteiligt, das 1992 hauptamtlich mit einem Historiker besetzt wurde. Lessow hat eine Vielzahl von Artikeln im Deutschen Volkskalender für Nordschleswig und in den Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig veröffentlicht vornehmlich mit geschichtlichem und heimatkundlichem Inhalt.
  
 
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* '' 1979 bis 1991 "Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft", - Mitherausgeber
 
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==Literatur==
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* ''Ernst Siegfried Hansen, „Disteln am Wege“, Bielefeld-Bethel, 1957, Deutscher Heimat-Verlag
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* ''Harboe Kardel: Fünf Jahrzehnte meines Lebens, Apenrade, 1970, Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig, Heft 22 
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* '' Peter Jessen Sönnichsen, Spiegel der Jahre - "Der Deutsche Volkskalender Nordschleswig" - Eine Kulturgeschichte der deutschen Volksgruppe in Dänemark, Apenrade, 1993, ISBN 87-90072-00-6
  
 
== Quelle ==
 
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* '' Nekrolog in "Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft", Heft 76, Jahrgang 2001
 
* '' Nekrolog in "Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft", Heft 76, Jahrgang 2001
* '' Nekrolog in "Deutscher Volkskalender Nordschleswig, Jahrgang 2002
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* '' Nekrolog in [[Index Nachrufe Deutscher Volkskalender Nordschleswig|Deutscher Volkskalender für Nordschleswig]], 2002
 
* '' "Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft", Heft 84, Jahrgang 2009
 
* '' "Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft", Heft 84, Jahrgang 2009
 
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* [http://www.dssv.dk Homepage des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig]
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*[http://www.dssv.dk Homepage des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig]
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*[http://www.nordschleswig.dk/SEEEMS/3550.asp Web-Auftritt der Heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig]
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Aktuelle Version vom 13. Februar 2011, 15:20 Uhr

Arthur Lessow

Arthur Lessow (* 14. August 1911 in Hoyer; † 28. Januar 2001 in Apenrade) war ein nordschleswigscher Lehrer und Schulrat des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig, der Dachorganisation der Schulen der deutschen Minderheit in Dänemark.

Leben und Beruf

Arthur Lessow wuchs in Hoyer auf. Nach seinem Abitur an der Friedrich-Paulsen-Schule in Niebüll studierte er Lehramt an der Christian-Albrechts-Universität Kiel und schloss das Studium 1932 mit dem Staatsexamen ab. Nach Nordschleswig zurückgekehrt wurde er zunächst Lehrer in Gravenstein, dann Schulleiter in Ulderup und Rapstedt. Nach dem 2. Weltkrieg unterrichtete er von 1950 bis 1953 als Lehrer in Glücksburg. Danach kehrte er wieder auf seine alte Stelle in Rapstedt zurück. 1956 wurde Arthur Lessow Schulrat und Schulkonsulent des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig mit Sitz in Apenrade und blieb dies bis zu seiner Pensionierung 1975. Von 1965 bis 1978 war er Mitglied des Kopenhagener Kontaktausschusses bei Regierung und Folketing und von 1965 bis 1980 des Gremiums des Schleswig-Holsteinischer Landtag|Schleswig-Holsteinischen Landtages für Fragen der deutschen Minderheit in Nordschleswig. Lessow gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig (HAG) und war Mitglied des ersten Arbeitsausschusses dieser Organisation. Von 1979 bis 1991 gehörte er dem Vorstand der HAG an.In dieser Funktion war er maßgeblich an der Gründung und dem Aufbau des Archivs der Deutschen Volksgruppe in Apenrade beteiligt, das 1992 hauptamtlich mit einem Historiker besetzt wurde. Lessow hat eine Vielzahl von Artikeln im Deutschen Volkskalender für Nordschleswig und in den Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig veröffentlicht vornehmlich mit geschichtlichem und heimatkundlichem Inhalt.

Orden

Ehrenamtliche Tätigkeiten

  • 1965 bis 1978 Mitglied des Kontaktausschusses bei Regierung und Parlament in Kopenhagen
  • 1965 bis 1980 Mitglied des Gremiums für Fragen der deutschen Minderheit beim Schleswig-Holsteinischen Landtag in Kiel
  • 1979 bis 1991 Mitglied des Vorstandes der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig

Publikationen

  • 1970 bis 1985 "Deutscher Volkskalender Nordschleswig", Apenrade - Redakteur
  • 1979 bis 1991 "Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft", - Mitherausgeber

Literatur

  • Ernst Siegfried Hansen, „Disteln am Wege“, Bielefeld-Bethel, 1957, Deutscher Heimat-Verlag
  • Harboe Kardel: Fünf Jahrzehnte meines Lebens, Apenrade, 1970, Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig, Heft 22
  • Peter Jessen Sönnichsen, Spiegel der Jahre - "Der Deutsche Volkskalender Nordschleswig" - Eine Kulturgeschichte der deutschen Volksgruppe in Dänemark, Apenrade, 1993, ISBN 87-90072-00-6

Quelle

  • Nekrolog in "Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft", Heft 76, Jahrgang 2001
  • Nekrolog in Deutscher Volkskalender für Nordschleswig, 2002
  • "Schriften der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft", Heft 84, Jahrgang 2009

Weblinks