Sophus Erichsen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sophus Iver Erichsen ''' (* 26. August 1874 in Faaregaard bei Lügumkloster; † 17. Oktober 1959 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Hadersleben Hadersleben]) war ein deutscher Rechtsanwalt und Vorsitzender der Knivsberggesellschaft.
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'''Sophus Iver Erichsen ''' (* 26. August 1874 in Faaregaard bei [http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCgumkloster Lügumkloster]; † 17. Oktober 1959 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Hadersleben Hadersleben]) war ein deutscher [http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsanwalt Rechtsanwalt] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg-Altona-Altstadt Notar] und Vorsitzender der [[Knivsberg|Knivsberggesellschaft]].
  
 
== Leben und Beruf ==
 
== Leben und Beruf ==
Sophus Erichsen wuchs auf dem elterlichen Hof Faaregaard, Kirchspiel Norderlügum bei Lügumkloster auf. Er besuchte bis zum Abitur das Haderslebener Johanneum und studierte dann in Tübingen und Kiel Jura, um anschließend sein Referendariat in Hadersleben, Elmshorn und Altona zu absolvieren. Nach bestandenem Assesorexamen ließ er sich in Hadersleben als Rechtsanwalt nieder und wurde kurz darauf Notar. Während des 1. Weltkrieges diente ar als Hauptmann d. R. Nach dem Kriegsende mit der darauffolgenden Volksabstimmung, die zu Abtretung Nordschleswigs an Dänemark führte, engagierte sich Erichsen stark in der Arbeit der [[Deutsche Minderheit in Dänemark|Deutschen  Minderheit in Nordschlewig]]. Er sass viele Jahre für die Schleswigsche Partei im Stadtrat von Hadersleben und war Vorsitzender des Haderslebener Bürgervereins. In seine Zeit als Vorsitzender fiel der Bühnenneubau im Bürgerverein, welche die völlig veraltete Bühne zu der seinerzeit modernsten in Nordchleswig machte. Ab 1926 war er Mitglied des Vorstandes des "Deutschen Büchereivereins für Nordschleswig. Von 1937 bis 1957 war Sophus Erichsen Vorsitzender der Knisvberggesellschaft und leitete diese durch die schwierige Zeit des Nationalsozialismus und der Besetzung Dänemarks.
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Sophus Erichsen wuchs auf dem elterlichen Hof Faaregaard, Kirchspiel Norderlügum bei Lügumkloster auf. Er besuchte bis zum Abitur das [http://de.wikipedia.org/wiki/Hadersleben Haderslebener Johanneum] und studierte dann in [http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_T%C3%BCbingen Tübingen] und [http://de.wikipedia.org/wiki/CAU Kiel] Jura, um anschließend sein Referendariat in Hadersleben, [http://de.wikipedia.org/wiki/Elmshorn Elmshorn] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg-Altona-Altstadt Altona] zu absolvieren. Nach bestandenem Assessorexamen ließ er sich in Hadersleben als Rechtsanwalt nieder und wurde kurz darauf Notar. Während des 1. Weltkrieges diente er als Hauptmann d. R. Nach dem Kriegsende mit der darauffolgenden Volksabstimmung, die zu Abtretung Nordschleswigs an Dänemark führte, engagierte sich Erichsen stark in der Arbeit der [[Deutsche Minderheit in Dänemark|Deutschen  Minderheit in Nordschleswig]]. Er saß viele Jahre für die [[Schleswigsche Partei|Schleswigsche Partei]] im Stadtrat von Hadersleben und war Vorsitzender des Haderslebener Bürgervereins. In seine Zeit als Vorsitzender fiel der Bühnenneubau im Bürgerverein, welche die völlig veraltete Bühne zu der seinerzeit modernsten in [[Nordschleswig]] machte. Ab 1926 war er Mitglied des Vorstandes des "Deutschen Büchereivereins für Nordschleswig". Von 1937 bis 1957 war Sophus Erichsen Vorsitzender der Knivsberggesellschaft und leitete diese durch die schwierige Zeit des [http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialismus Nationalsozialismus], [http://de.wikipedia.org/wiki/Weser%C3%BCbung Besetzung Dänemarks] und die erste Zeit nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/2._Weltkrieg 2. Weltkrieg] und dem damit einhergehenden Zusammenbruch der deutschen Arbeit in Nordschleswig. Sophus Erichsen gehörte zum [[Haderslebener Erklärung|Haderslebener Kreis]], der dem Nationalsozialismnus ablehnend gegenüber stand, und der die Loyalitätserklärung des Haderslebener Kreises gegenüber dem dänischen Volk und dem dänischen Königshaus mit verfasste. Dies bedeutete eine Abkehr von der bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges erhobenen Grenzrevisionsforderung der deutschen Minderheit und war damit langfristig eine Voraussetzung für die Aussöhnung und den Normalisierungsprozess zwischen dem dänischem und deutschen Bevölkerungsteil in Dänemark.
  
 
== Ehrenamtliche Tätigkeiten ==
 
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
* Nekrolog in „Deutscher Volkskalender Nordschleswig“, Jahrgang 1960, S. 96
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* '' Nekrolog in [[Index Nachrufe Deutscher Volkskalender Nordschleswig|Deutscher Volkskalender für Nordschleswig]], 1960, S. 96
* Familienkundliches Jahrbuch Schleswig-Holstein Jahrgang 20 - 1981
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* Familienkundliches Jahrbuch Schleswig-Holstein, Jahrgang 20 - 1981
  
 
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[[Kategorie:Biographie]]

Aktuelle Version vom 21. Juli 2011, 13:20 Uhr

Sophus Erichsen (um 1957)

Sophus Iver Erichsen (* 26. August 1874 in Faaregaard bei Lügumkloster; † 17. Oktober 1959 in Hadersleben) war ein deutscher Rechtsanwalt und Notar und Vorsitzender der Knivsberggesellschaft.

Leben und Beruf

Sophus Erichsen wuchs auf dem elterlichen Hof Faaregaard, Kirchspiel Norderlügum bei Lügumkloster auf. Er besuchte bis zum Abitur das Haderslebener Johanneum und studierte dann in Tübingen und Kiel Jura, um anschließend sein Referendariat in Hadersleben, Elmshorn und Altona zu absolvieren. Nach bestandenem Assessorexamen ließ er sich in Hadersleben als Rechtsanwalt nieder und wurde kurz darauf Notar. Während des 1. Weltkrieges diente er als Hauptmann d. R. Nach dem Kriegsende mit der darauffolgenden Volksabstimmung, die zu Abtretung Nordschleswigs an Dänemark führte, engagierte sich Erichsen stark in der Arbeit der Deutschen Minderheit in Nordschleswig. Er saß viele Jahre für die Schleswigsche Partei im Stadtrat von Hadersleben und war Vorsitzender des Haderslebener Bürgervereins. In seine Zeit als Vorsitzender fiel der Bühnenneubau im Bürgerverein, welche die völlig veraltete Bühne zu der seinerzeit modernsten in Nordschleswig machte. Ab 1926 war er Mitglied des Vorstandes des "Deutschen Büchereivereins für Nordschleswig". Von 1937 bis 1957 war Sophus Erichsen Vorsitzender der Knivsberggesellschaft und leitete diese durch die schwierige Zeit des Nationalsozialismus, Besetzung Dänemarks und die erste Zeit nach dem 2. Weltkrieg und dem damit einhergehenden Zusammenbruch der deutschen Arbeit in Nordschleswig. Sophus Erichsen gehörte zum Haderslebener Kreis, der dem Nationalsozialismnus ablehnend gegenüber stand, und der die Loyalitätserklärung des Haderslebener Kreises gegenüber dem dänischen Volk und dem dänischen Königshaus mit verfasste. Dies bedeutete eine Abkehr von der bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges erhobenen Grenzrevisionsforderung der deutschen Minderheit und war damit langfristig eine Voraussetzung für die Aussöhnung und den Normalisierungsprozess zwischen dem dänischem und deutschen Bevölkerungsteil in Dänemark.

Ehrenamtliche Tätigkeiten

  • Vertreter der Schleswigschen Partei im Stadtrat Hadersleben,
  • Vorsitzender des Bürgervereins Hadersleben
  • Mitglied im Vorstand des Deutschen Büchereivereins Nordschleswig, ab 1926
  • Vorsitzender der Knivsberggesellschaft, 1937 bis 1957

Quellen